Feuer zerstört Restaurant Pizzaleum
Ein defekter Wäschtrockner hat einen Brand im Restaurant ausgelöst.
Mettmann. Bei einem Brand im Restaurant Pizzaleum an der Marie-Curie-Straße in Mettmann ist in der Nacht zu Sonntag ein erheblicher Gebäudeschaden entstanden. Laut Polizei muss die Statik des Hauses geprüft werden. Verletzt wurde niemand. Der Alarm wurde gegen 4.33 Uhr ausgelöst. Weil die ersten Einsatzkräfte ein offen stehendes Fenster sowie eine nicht verschlossene Eingangstür zwischen dem Brandobjekt und einem Nachbargebäude bemerkten, wurde Brandstiftung zunächst nicht ausgeschlossen. Ermittlungen ergaben aber, dass ein defekter Wäschetrockner das Feuer verursacht hat.
Das Feuer war im Obergeschoss des Pizzaleums, das erst vor zwei Jahren eröffnet wurde, ausgebrochen. "Dort befindet sich der Mitarbeiterbereich“, sagte Diana Roos, die Eigentümerin des Gebäudes und Betreiberin des Pizzaleums. Sie beobachtete die Löscharbeiten der Feuerwehr mit versteinerter Miene. "Das ist ein Schock“, sagte sie.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, schlugen die Flammen schon aus dem Dach, berichtete später Hauptbrandmeisterin Vera Fahl, die den Einsatz leitete. Über das Hub-Rettungsfahrzeug wurde der Hauptangriff gegen das Flammenmeer gefahren. Es dauerte rund zwei Stunden, bis das Feuer von außen gelöscht und Einsatzkräfte unter Atemschutz in das Gebäude konnten, um nach weiteren Brandherden zu suchen.
Anschließend wurden Teile der Dachhaut und Teile der Metallverkleidung des Restaurant, die sich unter der enormen Hitze verformt hatten, geöffnet, um so besser nach Brandnestern suchen zu können.
Im Restaurant bot sich Diana Roos ein schreckliches Bild. Teile der Deckenverkleidung waren heruntergefallen. Aus allen Fugen und Ritzen der Decke lief das Löschwasser ins Restaurant, das bereits komplett unter Wasser stand. Tische und Sitze waren mit einer dunklen Rußschicht überzogen. Der Laminatboden wölbte sich auf. Und auch die Garagen der Lotus-Rennschmiede Red Motorsport GmbH, die in dem Gebäude untergebracht sind, standen unter Wasser. „Wir durften noch nicht rein, wissen gar nicht, was alles kaputt ist“, sagte Diana Roos, deren Mann die Lotus-Werkstatt betreibt.
Das DRK Mettmann versorgte die Einsatzkräfte am frühen Morgen mit Getränken. Die Feuerwehr Erkrath unterstützte den Einsatz mit einem Atemschutzgerätewagen. Während der Löscharbeiten wurde der Südring (B7 ) zwischen Düsseldorfer Straße und dem Erkrather Weg (K 26) von der Polizei gesperrt.