Genießen und Plaudern beim Mettmanner Heimatfest

In der Innenstadt ging es drei Tage lang vor allem darum, Freunde und Bekannte zu treffen und zu töttern.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Mettmann. Es wehte der Duft von gegrillten Leckereien, Grünkohl und anderen Köstlichkeiten über dem Marktplatz. Menschen grüßten einander, die sich lange nicht mehr gesehen haben. Sie tranken ein Bier zusammen oder verfolgten das Bühnenprogramm. Es war unverkennbar: In der Kreisstadt feierten die Menschen wieder ihr Heimatfest. Auch bei seiner 38. Auflage nutzten die Bürger die Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen und miteinander zu töttern.

Einziger Wermutstropfen: Auf dem Markt, besonders im hinteren Teil des Kirchengebäudes, gab es zwischen den Buden einige Lücken. Wer sich nur flüchtig auf dem Marktplatz umschaute, hatte den Eindruck, dass das Heimatfest vor allem eine große Biersause ist. Gleich fünf Bierstände wurden von den Mettmanner Vereinen bewirtschaftet. So hatte der Lions-Club an seinem Bierpavillon eine Menge zu tun.

„Unser Team ist beim Zapfen und Bedienen richtig ins Schwitzen gekommen“, berichtet Jürgen Jülich. „Vom Erlös werden wir soziale Einrichtungen unterstützen.“ Am Stand der Kirchengemeinde St. Lambertus wurde Flammkuchen verkauft. „Der schmeckt einfach lecker und läuft deshalb bestens“, versichert Severin Töll vom Stand-Team. Der Tennisclub Metzkausen 1965 hatte Drillinge mit Rosmarin und selbstgemachtem Kräuterquark im Angebot. „Wir sind mit dem Umsatz zufrieden, wobei bekanntlich Buden die Speisen anbieten, bei weitem nicht den Erlös wie die Bierstände erzielen“, sagt Vorsitzender Jochen Gräf.

Seit 1978 ist der ASV Mettmann (früher Atatürk) mit einem Döner-Stand auf dem Heimatfest vertreten. „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir am Heimatfest teilnehmen“, betont der zweite Vorsitzende Seyfettin Özlük. „Ich gebe aber zu, dass der Verkauf rückläufig ist. Wir haben den Eindruck, dass sich die Besucherzahlen des Heimatfestes in den vergangenen Jahren kontinuierlich leicht verringern. Das wirkt sich natürlich auf dem Umsatz aus.“

Die Cheforganisatoren Marion Buschmann und Wolfgang Pieker stellten trotz eines nicht gerade üppigen Etats ein ansprechbares Programm auf die Beine, wobei aber von einigen Besuchern zu hören war, dass sie die sogenannten Top Acts früherer Jahre vermissten.

Sowohl der Cover-Band „Seven Amped“ am Freitagabend als auch der Gruppe „Acoustic Blues Companion“ am verregneten Samstagabend gelang es jedoch, für typische Heimatfeststimmung zu sorgen und die Besucher mitzunehmen. Positiv kam an, dass diese Bands aus der Region kamen. Am Sonntag sorgte die „Sail Jazz-Band“ aus Eindhoven für Stimmung.