Mettmann Gesellschaft Verein will weiter Teil des Steinbruchs

Mettmann. · Zehn Prozent der Fläche sollen nach der Stilllegung für Tourismus geöffnet werden.

 Der Steinbruch soll touristisch genutzt werden.

Der Steinbruch soll touristisch genutzt werden.

Foto: Janicki/Dietrich Janicki

In der Generalversammlung der Gesellschaft Verein zu Mettmann (GVM) machte Zweiter Vorsitzender Wolfgang Robrahn in seinem Jahresbericht deutlich, dass die GVM sich für die touristische Nutzung von zehn Prozent des Kalksteinbruchs Neandertal einsetzt. Das Projekt startet nach Ende der Betriebserlaubnis des Kalksteinwerkes, voraussichtlich im Jahr 2021/2022.

Momentan sei im Regionalplan eine 100-prozentige Rekultivierung des Areals vorgesehen. Eine Änderung des Regionalplanes sei nur zu erzielen, wenn das Konzept auf breite Zustimmung der Öffentlichkeit stößt. Es geht um die Verbindung Steinzeit und Kalkabbau. Zum größten Teil wird das Projekt privat finanziert.

Die Politik soll bei den Plänen
mit ins Boot genommen werden

„Dazu gehört auch, dass unbedingt die Politik mit ins Boot genommen werden muss“, so Robrahn Er habe kein Verständnis dafür, dass Bürgermeister und Dezernat der Stadtverwaltung den Plänen distanziert gegenüber stehe. Er ergänzte, dass der Kreis Mettmann das Projekt begrüße. Ferner sei damit zu rechnen, dass aufgrund der von der CDU gestellten Regierungspräsidentin auch die Bezirksregierung die Pläne voraussichtlich wohlwollend begleiten werde. Zu einer Initial-Informationsveranstaltung mit geladenen Gästen lädt der GVM für Mittwoch, 5. Juni, in das Auditorium des Neanderthal Museums ein.

Rückblickend ging Robrahn auf die 18 Veranstaltungen aus den Bereichen Geselligkeit, Wirtschaft, Politik und Kultur mit dem jeweiligen lokalen Bezug ein. Hinsichtlich des erfolgreichen Projektes „Aktionstag der Wirtschaft“ bemerkte er: „Wir machen nach vier erfolgreichen Aktionen in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen mal eine Pause.“ Ihn habe überrascht, dass bisher weder seitens der Unternehmen noch anderen Einrichtungen eine Reaktion darauf, dass in diesem Jahr der Aktionstag entfalle, gekommen sei. „Das gibt mir und meinen Vorstandskollegen zu denken. Warten wir mal ab, wie es bei diesem Projekt weiter geht.“

Positives konnte Robrahn hinsichtlich der Mitgliederentwicklung in der GVM verkünden. „Da geht es mit derzeit 72 Mitgliedern deutlich aufwärts.“ Rendant Friedhelm Kückels schilderte das Zahlenwerk und stellte die Bilanz und die Einnahme- und Ausgabe-Positionen vor. „Die GVM steht auf einen finanziell gesunden Fundament“, lautete sein erfreuliches Fazit.