Mettmann Antrag: Ampel im Hassel soll bleiben

Von Christoph Zacharias · Der Bürgerverein Metzkausen will die provisorische Ampelregelung im Hassel auch nach Ende der Bauarbeiten beibehalten.

Die provisorische Ampel regelt derzeit den Verkehr im Hassel. Nach dem Ende der Bauarbeiten soll dort eine feste Lichtzeichenanlage installiert werden, fordert der Bürgerverein.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Engstelle im Hassel in Metzkausen sorgt seit Jahren für Ärger bei Autofahrern und Anwohnern. Seit die Großbaustelle an der Ratinger Straße existiert (dort ist ein großer Wohnkomplex errichtet worden), wird der Verkehr an der Engstelle mit einer Ampel geregelt. Der Bürgerverein Metzkausen hat nun einen Antrag zum Thema „Engstelle“ für den nächsten Bürgerausschuss am Dienstag, 7. Mai, gestellt.

Gregor Neumann, Vorsitzender des Bürgervereins Metzkausen, möchte gerne, dass die Verwaltung ein Konzept inklusive Kostenschätzung erstellt, wie in der einspurigen Engstelle der Ratinger Straße eine Ampelanlage auf Dauer eingerichtet werden kann. Sie soll den Verkehr in verkehrsreichen Zeiten „intelligent“ regeln und unnötige Wartezeiten in den Nebenstunden vermeiden, heißt es da.

Neumann erinnert in dem Bürgerantrag an die frühere Situation: Seit vielen Jahren sei es dort zu gefährlichen Verkehrssituationen und Staus gekommen. Die Engstelle sei schwer einsehbar, weil sie für Autofahrer, die von beiden Seiten kommen, hinter einer Kurve liegt. „So kam es regelmäßig zum Streit über die Vorfahrt und zu Staus, weil Autos hin und her rangieren mussten.“ Seit die Ampel im Hassel den Verkehr regelt, habe sich die Verkehrssituation deutlich entspannt, sagt Neumann.

„Um die Durchfahrt während der Verkehrsspitzenzeiten flüssig zu gestalten, schlägt der Bürgerverein eine Ampelregelung vor, die zeit- und mengengesteuert arbeitet“, heißt es in dem Antrag für den Bürgerausschuss. In den Nebenzeiten und abends sollte die Ampel abgeschaltet werden. Dann genüge die Regelung mit Schildern, um unnötige Wartezeiten mit der Lärm- und Abgasleitung für die Anwohner zu verhindern. Ein Hinweis „Motor aus“ bei roter Ampel sei wichtig.

Die Ampel sollte ferner so aufgestellt werden, dass während der Rotphase keine Linksabbieger in den Carl-Schmachtenberg-Weg fahren können. Neumann: „Der Umgehungsverkehr sorgt in den Wohnstraßen für gefährliche Verkehrssituationen.“

Wenn das Neubaugebiet an der Metzkausener Straße ab Herbst 2020 bezogen sei, entwickle sich noch mehr Verkehr im Hassel. Deshalb sei es wichtig, dass die Ampellösung möglichst schnell umgesetzt werde, meint der Bürgerverein.

Verwaltung sieht Anregung positiv und signalisiert Zustimmung

Wie die Verwaltung mitteilt, habe sich die signalgeregelte Verkehrssteuerung grundsätzlich bewährt, vor allem, da nunmehr beide Fahrtrichtungen unabhängig voneinander durch den Engpass geführt und die früher häufiger aufgetretene Konfliktfälle im Begegnungsverkehr vermieden werden. Dezernent Kurt-Werner Geschorec: „Diese Beobachtung und Hinweise aus der Bürgerschaft haben die Verwaltung bereits veranlasst, eine Beibehaltung der Signalregelung in Erwägung zu ziehen und Vorarbeiten zu leisten.“ Wenn die provisorische in eine dauerhafte Lösung verändert werden soll, müssen die Standorte der Signalgeber für eine Festinstallation anders gewählt werden. Für die Fußgänger müssen ferner die Gehwege abgesenkt werden.

Geschorec: „Die Anregung des Bürgervereins Metzkausen wird positiv gesehen. Die Verwaltung beabsichtigt, die Planung 2019 auszuführen, den Beschluss des Fachausschusses herbeizuführen und die Finanzmittel für 2020 einzuplanen.“ Für den Zeitraum zwischen Fertigstellung der Hochbauarbeiten an dem großen Gebäude und der Einrichtung einer dauerhaften Signalreglung soll die provisorische Verkehrsführung beibehalten werden.