Grünes Licht für Osttangente

2012 soll außerdem mit dem Bau der Seibelquerspange begonnen werden.

Mettmann. Gute Nachrichten für Mettmann: „Nächstes Jahr geht es los.“ Die Kreisverwaltung hat der Politik mitgeteilt, dass mit dem Bau der Mettmanner Umgehungsstraße Osttangente, von der Wülfrather- zur Elberfelder Straße, im kommenden Jahr begonnen wird. Der Planfeststellungsbeschluss ist rechtskräftig. Damit besteht für die Osttangente Baurecht.

Außerdem will die Stadt 2012 mit dem Bau der Seibelquerspange beginnen, die den Verkehr künftig von der Johannes-Flintrop- über die Seibelstraße hinunter zur Schwarzbachstraße führen wird. „Sobald der Zuschussbescheid des Landes vorliegt“, sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau im Mettmanner Rathaus.

Wenn die neuen Straßen für den Verkehr voraussichtlich 2014 freigegeben werden, wird für die Innenstadt ein jahrzehntelanger Verkehrsfluss aus Blech, Lärm und Abgasen, der sich tagtäglich mitten durch die Stadt ergoss und jede Innenstadtentwicklung blockierte, gestoppt.

Im Frühjahr des kommenden Jahres muss der Regionalrat der Osttangente, die wie die Seibelquerspange zu 60 Prozent mit Landesmittel finanziert wird, noch zustimmen. Für die Seibelquerspange, für die schon seit längerer Zeit Baurecht besteht, hatte die Stadt bereits eine Förderzusage erhalten.

„Die Förderzusage für die Osttangente wurde eigentlich mit der Förderzusage für die Seibelquerspange geleistet“, sagt Geschorec. Die Bezirksregierung fördert nur beide Straßen, die Teil einer Maßnahme zur Verkehrsentlastung der Innenstadt sind. „Was wir, Stadt und Kreis Mettmann, ja sowieso immer wollten. Denn ansonsten erzielen wir nicht die Verkehrsentlastung, die wir haben wollen“, sagt Geschorec.

Durch Verhandlungen mit Grundstückseigentümern und Nachbesserungen bei der Planung, die von den Umweltbehörden gefordert wurden, hatte sich das Planfeststellungsverfahren für die 1,3 Kilometer lange Osttangente verzögert. Geschorec glaubt, dass der Kreis im Herbst des kommenden Jahres mit den ersten Arbeiten beginnen könnte.

Geschorec geht davon aus, das beide Straßen 2014 freigegeben werden können. Die Stadt arbeitet derzeit an der Ausführungsplanung für die Seibelquerspange. „Damit wir sofort loslegen können, so bald der Zuschussbescheid aus Düsseldorf vorliegt.“

Die Bauzeit für die 570 Meter lange Seibelquerspange schätzt Geschorec auf 18 Monate, „wegen des großen Brückenbauwerks, das dort entstehen wird“. Für die 1,3 Kilometer lange Osttangente rechnet er mit 18 bis 24 Monaten.