Gruiten: SPD setzt auf den Nachwuchs
Ratskandidaten: Ortsverein Gruiten schickt die Jugend ins Rennen.
Gruiten. In der Gruitener SPD steht ein Generationswechsel bevor. Langsam, aber sicher machen die alten Fahrensmänner Platz für den Nachwuchs. Deutlich wurde dies bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend, als es im "Haus Am Quall" um die Nominierung der Kandidaten und deren Stellvertreter für die Wahlkreise und Listenplätze ging.
Neben einem Urgestein wie Ortsvereinschef Heiner Wolfsperger (58) soll ab der neuen Legislaturperiode mit Christoph Schmidt (27) auch ein Jungspund die Gruitener Genossen im Stadtrat vertreten. Seit 1983 wohnt Schmidt in Gruiten, ist Referendar am Landgericht Düsseldorf und seit drei Jahren Mitglied in der SPD. Als Sachkundiger Bürger für die Fraktion schnupperte er in den vergangenen beiden Jahren bereits Rats-Luft, will "das Ganze aber jetzt ausweiten", wie er sagt. Komplettiert wird das Quartett von Jürgen Boes (49) und Ute Dörr (45). Für beide wäre es die zweite Amtszeit.
Im Schnitt noch jünger wird es mit Blick auf die persönlichen Vertreter: Alexander Viehmann (36), Jens Niklaus (35) sowie Roman (25) und Juliane Eichler (24) heißen die Kandidaten, die vom Ortsverein als Stellvertreter der Ratskandidaten ins Rennen geschickt werden. Die Abstimmungsergebnisse fielen übrigens fast durchweg einstimmig aus.
Das letzte Wort, was die Nominierungen angeht, hat der CDU-Stadtverband. "Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass es Einwände gegen unsere Vorschläge gibt", sagt Heiner Wolfsperger. Einen viel dickeren Strich durch die Rechnung könnte da der Wahlausgang im Juni nächsten Jahres machen.
Bis es so weit ist, wird in Gruiten wie andernorts die Wahltrommel geschlagen. "Wir werden versuchen, möglichst viel und oft präsent zu sein, an Ständen, bei Hausbesuchen", skizziert Wolfsperger, der für den Jahreswechsel einen Bürgerbrief mit allem, "was uns auf den Nägeln brennt", ankündigt.