Haan: Polizei verstärkt die Kontrollen

Die Beamten sind rund ums Wochenende verstärkt im Einsatz.

Haan. "Natürlich wird das ein heißes Wochenende. Was bei bis zu 400 000 Besuchern an vier Tagen auch kein Wunder ist", sagte am Freitag Rainer Skroblies vom Ordnungsamt. "Aber wir freuen uns drauf - zumal ja das Wetter mitspielen soll."

Mit Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Maltesern werden die städtischen Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf der Festtage sorgen. Wie viel Sicherheitskräfte insgesamt im Einsatz sind, darüber wollte man keine Angaben machen.

"Das behalten wir grundsätzlich für uns", so der Pressesprecher der Kreispolizei, Uli Löhe. "Im Groben sind wir mit einer ähnlichen Stärke präsent wie in den Vorjahren." Wobei er zugeben musste, dass es diesmal vielleicht ein paar Beamte mehr seien. "Auch bei uns werden die jüngsten Warnungen ernst genommen."

Für Skroblies, Löhe und auch Michael Schmitz, Oberkommissar in der Haaner Wache an der Dieker Straße, geht es vor allem darum, dass alles glatt über die Bühne geht: "Damit für die Feiernden der Kirmesbesuch zum Erlebnis wird."

Schließlich warte das Volksfest entlang der Kaiserstraße in diesem Jahr mit ganz besonderen Attraktionen wie dem "Sky Dance", einem Kettenkarussell in 50 Metern Höhe, auf. Ein Riesenspektakel, für das man gewaltig habe baggern müssen, wie es Skroblies beschrieb.

Trotz aller Vorfreude ist natürlich klar, dass auch Arbeit auf die Helfer zukommt: Die Verkehrs- und Besucherströme müssen in geordnete Bahnen gelenkt, Wild-West-Parker verwarnt oder sogar an den Haken genommen werden. Vor allem aber die traurigen Begleiterscheinungen von Alkohol- und Drogenmissbrauch sind es, die schon mal vorab für Katerstimmung sorgen.

"Bei uns hält sich das in Grenzen", sagt Oberkommissar Schulz. Alkoholleichen kommen zur Ausnüchterung in Gewahrsam - wobei es Zellen in der Haaner Wache nicht gibt. "Die kommen nach Hilden oder Mettmann." Solange sie sich noch relativ gefahrlos und allein fortbewegen könnten, gebe es dagegen "nur" einen Platzverweis.

Was den trinkenden Nachwuchs angeht, so werde man natürlich besonders aufpassen. "Standbetreiber, die Alkoholausschank betreiben und sich nicht an den Jugendschutz halten, bekommen mächtig Ärger", verspricht Skroblies. Ebenso wie diejenigen, die sich betrunken ans Steuer setzen. "Wir werden rund um die Kirmes verstärkt kontrollieren", so Uli Löhe.