Haan: Stadt verkauft Immobilien

Eine Reihen von Objekten will die Stadt Haan auf dem freien Immobilienmarkt anbieten.

Haan. Der Verkauf einiger Häuser könnte in den kommenden Jahren die Stadtkasse zumindest etwas aufbessern. Wie viel das Veräußern der Immobilien bringen wird, steht aber noch nicht fest.

Aktuell will sich Haan derzeit von dem denkmalgeschützten Gebäude Walder Straße 17 trennen. "In dem früheren Pastorenhaus wurde eine der drei Wohnungen bereits veräußert", sagt Reinhard Schnabel auf Anfrage.

"Für die beiden anderen Wohnungen in dem alten Gehöft unterhalb der Realschule gibt es bereits fünf weitere ernsthafte Interessenten", so der Immobilienberater der Stadtsparkasse weiter. Das Geldinstitut wickelt im Auftrag der Stadt dieses Immobiliengeschäft ab.

"Der Komplex Walder Straße 17 stammt aus dem 17./18. Jahrhundert und wurde 1978 komplett neu aufgebaut", erläutert der Betriebswirt. Eine der Wohnungen sei jedoch noch bewohnt, und der Mietvertrag laufe über insgesamt drei Jahre.

"Einen Großteil ihrer Immobilien hat die Stadt bereits in den vergangenen Jahren verkauft", sagt Schnabel. Dennoch hat sie eine Liste mit Objekten aufgestellt, die sie langfristig auf dem freien Immobilienmarkt anbieten will.

"Interessant wäre da sicher auch die Dieker Straße 65", sagt der Fachmann. Zunächst müssten aber eine Ersatzunterkunft für die Dienststelle des "Malteser Hilfsdienstes" sowie neue Garagen für dessen Einsatzfahrzeuge gefunden werden. "Solange das nicht geklärt ist, bleibt alles beim Alten", sagt Ursula Fleischhauer, Leiterin des Liegenschaftsamtes.

Ähnlich sieht es auch bei den Wohnheimen Deller Straße 90, 90a und 90b aus. Seit Jahren streben Haaner Politiker den Verkauf dieses Grundstückes an, auf dem sich Wohnheime befinden. Diese Frage muss jedoch zusammenhängend mit dem Schicksal der städtischen Wohnunterkunft Im Heidfeld geklärt werden. Dort gibt es heftige Proteste der Anwohner gegen den Plan der Stadt, an dieser Stelle einen Neubau zu errichten.

Einfacher dürfte sich der Verkauf des Häuschens Bachstraße, Ecke Eichenstraße gestalten. Das Mietobjekt, das die Stadt laut Ursula Fleischhauer vor gut zwei Jahrzehnten im Hinblick auf den Ausbau einer Kreuzung an dieser Stelle gekauft hatte, ist inzwischen geräumt. Vor allem das Grundstück dürfte mögliche Käufer interessieren. Weitere Mietobjekte können wir zurzeit nicht veräußern", so die Amtsleiterin.

Erst im Jahr 2010 hat die Stadt wieder Kapazitäten. Ab diesem Zeitpunkt steht die Pestalozzi-Förderschule an der Blücherstraße leer. Da dann die Mindestschülerzahl von 72 nicht mehr erreicht wird, werden die restlichen Schüler auf Einrichtungen in umliegenden Städten verteilt.

"Zunächst soll aber die Grundschule Mittelhaan in die Förderschule einziehen, da der alte, baufällige Komplex an der Dieker Straße 69 abgerissen wird", sagt Ursula Fleischhauer. In den auf diesem Grundstück geplanten Neubau werden wieder die Grundschule und außerdem die Musikschule einziehen, "weil diese ohnehin eng zusammen arbeiten".

Das darunter liegende Gelände der ehemaligen Musikschule könnte dann ebenfalls verkauft werden. Pläne für den Bau von Reihenhäusern auf dem Gelände der später frei werdenden Förderschule sollen schon auf dem Reißbrett vorliegen.