"Handball ist viel härter. Und wir haben viel mehr Regeln. Das ist einfach viel anspruchsvoller als beim Fußball", meint Robin. Für Otis ist wichtig: "Außerdem spielt man Handball immer in der Halle, im Trockenen."

Die gesamten Osterferien über bekommen die Kinder in der Sporthalle an der Walder Straße ein Intensivtraining in Koordination, Technik und Spiel. Benny Daser ist einer von sechs Trainern. Er sagt: "Uns geht es vor allem darum, die Kinder an den Ball zu gewöhnen, ihnen mehr Sicherheit im Umgang damit zu geben. Aber auch technische Fertigkeiten wie das Springen oder Schlagen üben wir mit ihnen."

Dafür kommen die 45 Kinder jeden Tag von 10 bis 16 Uhr in der Halle zusammen. Eingerichtet wurden zwei Gruppen, die je eine Ferienwoche über trainiert werden. Spaß macht es den Kindern trotz der langen Trainingszeiten, die kaum Luft für andere Ferienaktivitäten bieten, versichert Ben.

Die drei jungen Handballer und ihre Mitstreiter sind zwischen neun und zwölf Jahre alt. Alle gehören sie einem Handballverein an. "Das war aber nicht Voraussetzung bei der Anmeldung. Kommen konnte jeder", sagt Trainer Daser. Und das wollten viele. Das Camp ist ausgebucht.

Ein Trainingstag ist immer in vier Einheiten aufgeteilt, erläutert Daser. "In zwei Einheiten trainieren wir neue Bewegungen. In einer weiteren spielen wir in drei kleinen Gruppen Handball und am Nachmittag spielen wir zusammen über die gesamte Halle." Am Ende der Woche wird dann noch ein großes Abschlussspiel durchgeführt, zu dem die Eltern und Verwandten kommen können.

Nach den Ferien kehren alle Nachwuchshandballer wieder in ihre Vereine zurück. "Zwei Mal die Woche Training und am Wochenende ein Spiel", sieht Otis’ weiterer Trainingsplan vor.