Hochdahl: 500 Unterschriften für den Pfarrer
Christoph Hittmeyer erhält viel Zuspruch aus der Gemeinde.
Hochdahl. "Pfarrer Hittmeyer genießt unser uneingeschränktes Vertrauen", heißt es in einem Schreiben, das der Vorstand der Katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus von Assisi am Freitag an seine Gemeindemitglieder gerichtet hat. "Er wird dieses auch nach seinem Weggang weiterhin genießen."
Damit stellt sich nach dem Pfarrgemeinderat auch der Kirchenvorstand klar hinter den Pfarrer, der St. Franziskus nach nur zweieinhalb Jahren auf eigenen Wunsch verlässt. Hintergrund für den Schritt, der einen tiefen Riss durch die Gemeinde gezogen hat, waren Anfeindungen gegen Hittmeyer.
"Das wesentliche Argument ist das ständige Anfragen, ja Anrennen bezüglich der Feier der Liturgie sowie der Gestaltung der Kirchenräume, die ich immer wieder erhalten habe", hatte Hittmeyer kürzlich erklärt.
Seit bekannt ist, dass der Pfarrer Hochdahl verlässt, schwappt eine Welle der Sympathie durch die Gemeinde. So kamen bei einer Unterschriftenaktion fast 500 Namen zusammen, die sich für Hittmeyer aussprechen. Und auch der Kirchenvorstand ist voll des Lobes für seinen Pfarrer, dessen neuer Arbeitsplatz mit St. Aposteln in Köln schon feststeht. "Wir haben ihn als glaubensstarken, sehr sympathischen und kompetenten Pfarrer kennen- und schätzen gelernt", heißt es in dem vom 1. stellvertretenden Vorsitzenden Bruno Witthoff unterzeichneten Schreiben.
Auch was die Liturgie, den Mittelpunkt des Streits, angeht, findet der Vorstand klare Worte. "Wir halten es für selbstverständlich, dass in Zukunft ein ,Sonderliturgiemodell’ der Gemeinde St. Franziskus nicht existieren wird. Insofern unterstützt der Kirchenvorstand die von Pfarrer Hittmeyer beabsichtichtigten Änderungen." Konflikte sollten künftig offen gegenüber dem Pfarrer, dem Pfarrgemeinderat oder dem Kirchenvorstand angesprochen werden.