Kinderhaus besteht 25 Jahre
Das Konzept des Kindergartens basiert auf dem Montessori-Prinzip und der aktiven Mitarbeit der Eltern.
Mettmann. Das Singen und Musizieren ist dieser Tage noch lauter und fröhlicher als ohnehin. Denn mit großem Elan wird das Geburtstagsfest im September anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kinderhauses vorbereitet. „Musik spielt in unserem Konzept immer eine große Rolle. Also wird sie auch bei der Feier im Mittelpunkt stehen“, freut sich Yvonne Bremicker.
Seit April 1993 leitet sie das Kinderhaus an der Gottfried-Wetzel-Straße. Damals waren es 25 Kinder ab drei Jahren, die an der Stelle, in der vormals die sogenannte städtische Bewahrstube gewesen ist, betreut wurden. Die Prinzipien Maria Montessoris waren schon damals Leitbild der Vorschulerziehung.
Und auch die überdurchschnittliche Aktivität der Eltern gehörte immer zum Konzept. „Ohne die aktive Elternarbeit wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Und ohne das Engagement könnte es nicht zielgerichtet weitergehen“, sagt auch Jennifer Timp, Mutter von Jack. Der inzwischen knapp Fünfjährige war hier übrigens das erste „U3-Kind“ — seit 2010 bietet das Kinderhaus solche Plätze an.
„2004 war ich schon zu einem Erziehertag in Holland, an dem wir intensiv über das ,U3’-Konzept sprachen“, erinnert sich Yvonne Bremicker. Als dann tatsächlich sechs Jahre später Kinder im Alter von unter drei Jahren im Kinderhaus untergebracht werden konnten, war die Leiterin durch die Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen perfekt auf die Jüngsten vorbereitet. „Die Kleinen bereichern unsere pädagogische Arbeit.“
Drei Jungs und ein Mädchen dieser Altersklasse werden hier derzeit betreut. „Mir gefällt das Montessori-Konzept“, sagt Jennifer Timp. Dass sich ihr Sohn „individuell entwickeln darf und je nach Phase gezielt gefördert wird, ist nach meiner Meinung besser, als alle Gleichaltrigen nach Schema F zu erziehen.“
Die AG „Feste und Feiern“ darf sich nun anlässlich des runden Geburtstages besonders ins Zeug legen. „Musik ist Feuerwerk fürs Gehirn“, ist die Pädagogin überzeugt. Sie zu hören, aufzunehmen, zu erleben und in Bewegung umzusetzen fördert alle Sinne und unterstützt die Sprech- und Sprachentwicklung. Deshalb nutzen die Kleinen mit Leiterin und Team, dazu zählen zurzeit Philipp Dahlmann und ab September Daniel Berg, jedwede Gelegenheit, um fröhlich zu trällern. „Außerdem möchten wir unseren vor 25 Jahren gepflanzten Apfelbaum zum klingen bringen.“ Gäste sollen verschiedene Gegenstände und Materialien mitbringen, die, in die Äste gehängt, vom Wind bewegt Geräusche machen.
Eingeladen sind auch alle Ehemaligen. Zudem soll der 15. September so etwas wie ein Tag der offenen Tür sein.