Leisere Geräte für die städtische Grünpflege
Der Baubetriebshof erhält Heckenscheren und Handblasgeräte, die elektrisch betrieben werden — und so keine Abgase verursachen.
Mettmann. Kein Lärm und keine Abgase — das versprechen die neuen, über elektrische Akkus betriebenen Geräte, die der städtische Baubetriebshof in der kommenden Zeit sukzessive anschaffen möchte.
Die Grünflächenunterhaltung soll dadurch in Zukunft für Mitarbeiter, Anwohner und Passanten angenehmer gestaltet werden. Bereits rund 10 000 Euro wurden laut Einsatzleiter Thomas Gebhardt in den vergangenen zwei Jahren in die neuen Geräte investiert.
Durch das neue Emissionsschutzgesetz, nach dem in Kommunen vor 9, und zwischen 12 und 15 Uhr keine Arbeiten mit hoher Lautstärke mehr durchgeführt werden dürfen, musste der Baubetriebshof handeln. „Das sind für uns Kernarbeitszeiten“, sagt Thomas Gebhardt. Zurzeit versucht die Stadt, aufgrund der Neuanschaffung der leiseren Arbeitsmittel, eine Ausnahmegenehmigung für deren Betrieb zu bekommen.
Mehrere Heckenscheren (Kosten rund 1600 Euro pro Stück) und Handblasgeräte, die elektrisch betrieben werden, sind deshalb dort, wo es sinnvoll ist, im ganzen Stadtgebiet im Einsatz — ob bei der Heckenpflege am städtischen Friedhof oder bei Mäh- und Säuberungsarbeiten an Straßen und Fußwegen.
Die Vorteile liegen nicht nur auf der Hand, sondern auch im Ohr. „Es gibt nicht nur weniger Belästigungen durch Lärm für Anwohner und unsere Mitarbeiter. Es gibt auch keine Abgase mehr, da die anderen Geräte mit Benzinmotor betrieben werden. Und deutlich weniger Vibrationen, was die Arbeiter körperlich entlastet“, sagt Gebhardt.
Die elektrischen Geräte werden im Baubetriebshof gelagert, auch die Akkus können dort aufgeladen werden. Sie halten laut Thomas Gebhardt im vollen Betrieb zwischen acht und zehn Stunden.
Zwar sind die Anschaffungskosten höher als bei herkömmlichen Benzingeräten, aber laut Sachgebietsleiter Robert Pawelczyk rechnen sie sich durch geringere Verbrauchs- und Wartungskosten.