(Red/dne) Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im April gestiegen. Insgesamt waren 16 736 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 484 Personen oder 3,0 Prozent mehr als im März und 1034 Personen oder 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt von 6,3 Prozent im März auf aktuell 6,5 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,0 Prozent.

„Im April werden die Auswirkungen der angespannten wirtschaftlichen Lage auf dem bislang stabilen Arbeitsmarkt erstmals wirklich sichtbar. Mehr Menschen im Kreis Mettmann sind arbeitslos.“ Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann, sah dafür am Freitag, bei Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen für April, einen Grund in der derzeit geringen wirtschaftlichen Dynamik. „Die Unternehmen zögern bei der Einstellung von neuem Personal, die Nachfrage nach Arbeitskräften schwächte sich ab.“

Dennoch bleibe der Fachkräftemangel hoch. Im Kreis Mettmann sank die Zahl der offenen Stellen auf rund 3000. Die Fachkräftelücke bildet sich ebenfalls in der Statistik ab: 60 Prozent der Arbeitslosen haben keinen Berufsabschluss, aber für 83 Prozent der gemeldeten Stellen wird eine Fachkraft gesucht. Daher ist das Thema Qualifizierung eines der Schwerpunktthemen. Kreisweit sind derzeit 1331 Ausbildungsstellen frei. 1299 Jugendliche suchen noch eine Ausbildungsstelle.

In Erkrath sind 1749 Menschen arbeitslos, das sind 39 mehr als im März und 175 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für Erkrath steigt von 7,6 Prozent im März auf aktuell 7,8 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese noch 7,0 Prozent.

In der Stadt Mettmann sind 1197 Menschen arbeitslos, das sind 61 mehr als im März und 50 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die Stadt Mettmann steigt von 5,6 Prozent im März auf aktuell 5,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug diese 5,6 Prozent.

In Wülfrath sind aktuell 615 Menschen arbeitslos, das sind 32 mehr als im März und 24 mehr als vor einem Jahr.