Sicherheit in Mettmann Drehleiter kaputt und Probleme beim Bau – Feuerwehr in Nöten

Mettmann · Die Feuerwehr Mettmann unter Druck: Die Drehleiter fällt fünf Monate aus, der Bau des Gerätehauses in Obschwarzbach stockt. Und dann ist da noch die neue Version des Brandschutzbedarfsplans.

Die Drehleiter der Feuerwehr Mettmann – hier ein Foto aus dem April 2023 – fällt fünf Monate lang aus.

Foto: Feuerwehr Mettmann

(dne) Städte und Gemeinden in Deutschland müssen entsprechend des jeweiligen Landesfeuerwehrgesetzes einen Brandschutzbedarfsplan erstellen und diesen in regelmäßigen Abständen fortschreiben. In dem Plan wird genau festgelegt, welche Ausstattung die Feuerwehr zur Gefahrenabwehr vorhalten muss. Zurzeit arbeitet ein Ingenieurbüro an einem neuen Entwurf. Zuvor hatte die Leitung der Feuerwehr zusammen mit dem Ingenieurbüro die Hilfsfristen, die jetzt Eintreffzeiten heißen, besprochen und in Anlehnung der Empfehlungen des Verbandes der Feuerwehren NRW die Schutzziele zur Gefahrenabwehr für das Stadtgebiet definiert und festgelegt.

Marcus Wolff, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, berichtete im Ausschuss für Feuerwehr, Ordnungsangelegenheiten und wirtschaftliche Betriebe, dass ein erster Entwurf des neuen Brandschutzbedarfsplans Ende November vorliegen soll. „Wir werden den Plan prüfen und wollen dann sofort mit der Aufsichtsbehörde und der Politik in die Beratung gehen, um bis Ende des Jahres einen finalen Plan zu haben“, erklärte Wolff.

„Mit dem neuen Brandschutzbedarfsplan kann das Raumprogramm der Feuerwehr für den Bau der Wache an der Peckhauser Straße und für den Standort an der Laubacher Straße festgelegt werden“, erläuterte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

Feuerwehrstandort Obschwarzbach

„Obschwarzbach ist unser Sorgenkind“, erklärte Bürgermeisterin Pietschmann. Zwar sind an dem Feuerwehrstandort mittlerweile die Tore an der Fahrzeughalle eingebaut, dennoch geht es nicht weiter voran. Trotz mehrerer Ausschreibungen für die Arbeiten, die noch erledigt werden müssen, habe es keine Angebote gegeben. Deshalb wurden die Gewerke erneut ausgeschrieben. Die Stadt hofft, dass der Standort im ersten Quartal 2024 bezogen werden kann.

Interim Willettstraße

Vor dem ehemaligen Autohaus an der Willettstraße soll bald ein Bauschild darauf hinweisen, dass die Stadt das Gebäude und 4500 Quadratmeter Gelände als Interimslösung für die Feuerwehr und die Rettungswache angemietet hat. Bis zur Fertigstellung der neuen Wache an der Peckhauser Straße soll das Ex-Autohaus die überlastete Wache an der Laubacher Straße ersetzen.

Drehleiter in der Werkstatt

Der Korb der Drehleiter ist bei einem Einsatz beschädigt worden, sodass sie nicht mehr eingesetzt werden darf. Nach Auskunft der Stadt hat die Feuerwehr Mettmann eine Drehleiter als Ersatz angemietet. Die Kosten dafür belaufen sich laut Wolff für fünf Monate auf rund 25.000 Euro. Die Reparaturkosten der beschädigten Drehleiter trägt die Versicherung.

(dne)