Mettmann: Einige Linien sorgen für Ärger
Die Mettmanner sind mit dem Nahverkehr recht zufrieden – es gibt jedoch Ausnahmen.
Mettmann. Viele Mettmanner sind mit dem Nahverkehr in ihrer Stadt zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt die Unabhängige-Bürger-Wähler-Gemeinschaft (UBWG), die an zwei Wochenende eine Umfrage zu dem Busangebot in Mettmann mit mehr als 100 Bürgern durchgeführt hat.
Bei einigen Linien sollten die Busse öfter fahren, wünschen sich die Fahrgäste. So sollte beispielsweise der Bus nach Düsseldorf (738) nachmittags öfter als nur einmal in der Stunde in die Landeshauptstadt fahren.
Gelobt wurde von vielen Fahrgästen die Pünktlichkeit sowie die Höflichkeit der Busfahrer. Davon ausgenommen seien - vor allem am Wochenende - die Linien 741 und 749. Die Fahrweise und die Unhöflichkeit der Fahrer sowie die Pünktlichkeit ließen öfter zu wünschen übrig, heißt es dazu in der Umfrage.
Doch nicht nur unfreundliche Busfahrer, sondern auch Schulkinder treiben den Kunden in den Bussen die Zornesröte ins Gesicht. In den Bussen der Linie743 fühlen sich Fahrgäste immer wieder von pöbelnden Schülern belästigt. Die Rheinbahn, fordern sie, sollte morgens und in den Mittagsstunden nach Schulende dafür sorgen, dass in den Bussen wieder Ruhe und Ordnung einkehrt.
"Uns liegen die Ergebnisse der Befragung aus Mettmann noch nicht vor. Aber wird werden den Hinweisen natürlich nachgehen und gucken, wo Handlungsbedarf besteht", sagt Georg Th.Schumacher, Pressesprecher der Rheinbahn.
"Auf den Linien, auf denen sich die Beschwerden häufen und Fahrgäste immer wieder belästigt werden, werden wir auch massive Präsenz zeigen, auch mit der Polizei", sagt Schumacher.
Ärger und Frust soll es in den vergangenen Wochen immer wieder an Haltestelle gegeben haben, an denen die Mettmanner sich die Beine in den Bauch standen, weil kein Bus wie im Fahrplan angezeigt kam. Pressesprecher Schumacher: "Dazu kann ich noch nichts sagen, weil ich nicht weiß, wann und auf welchen Linien Busse ausgefallen sein sollen und warum sie nicht gefahren sind."
Angeregt wurde von den Kunden weiter, dass die Linie 742 abends länger als bisher fährt. Aber auch die Anbindung der Buslinien, die den Haltepunkt Stadtwald anfahren, sollte besser abgestimmt werden, wünschen sich viele Fahrgäste. An der Seibelstraße sollte außerdem an der Senioren-Residenz "Carpe diem" in Höhe des Lidl-Marktes eine Bushaltestelle eingerichtet werden.
Die Ergebnisse der Befragung hat die UBWG der Rheinbahn zur Verfügung gestellt. "Wir haben sie auch an die Stadtverwaltung geschickt", sagt Hans Günther Kampen, Chef der UBWG.
Die Unabhängigen hatten von der Rheinbahn Fahrpläne bekommen, "die wir nicht einfach nur verteilen wollten. Deshalb haben wir die Bürger gleich befragt, wie zufrieden sie mit dem Nahverkehr sind", sagt Kampen.