Mettmann: Mietshaus nach Explosion noch nicht bewohnbar

Sudhoffstrasse 14: Mit ersten Arbeiten soll am Mittwoch begonnen werden.

Mettmann. Menschen auf der Sudhoffstraße schauen zum Haus Nummer 14 hoch. Schaulustige fahren mit dem Auto langsam an der Unglücksstelle vorbei. An der Giebelseite im zweiten Obergeschoss klafft ein riesiges Loch. Eine schwere Explosion hatte zwei Außenwände der Wohnung herausgesprengt. Ein Mensch, vermutlich der 24 Jahre alte Mieter, kam ums Leben. Die Leiche ist noch nicht identifiziert. Die Mieter des Mehrfamilienhauses bleiben ausquartiert.

Das Haus kann zurzeit nicht gefahrlos betreten werden. Zu diesem Ergebnis sind am Dienstag der Hauseigentümer, die Gagfah (Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten), ein Statiker und die Versicherung nach einer Besichtigung gekommen. "Wir müssen Wohnungsdecken abstützen, damit der Einsturz weiterer Teile der Geschossdecke zum Dachboden nicht darunterliegende Wohnungen gefährdet", sagt Bettina Benner, Pressesprecherin der Gagfah.

Am Mittwoch soll damit begonnen werden, den Weg zum Hauseingang zu sichern, damit keine herabfallenden Teile Menschen gefährden. Benner: "Danach können die Mieter ein paar Sachen aus ihren Wohnungen holen." Der zerstörte Dachstuhl und die eingestürzte Decke sollen Freitag oder Montag abgetragen werden. Danach könne das Haus gefahrlos betreten werden.

Der Statiker soll sich dann ein Bild von den verbliebenen Deckenflächen des zweiten Obergeschosses machen und entscheiden, "ob diese Bauteile verbleiben können, oder aber ein weiterer Deckenabbruch erforderlich ist", so die Gagfah-Sprecherin.

Der Schaden am Gebäude ist durch die Gebäudeversicherung abgedeckt wie auch die Schäden, die durch das Löschwasser in den Wohnungen entstanden sind.

Die Mieter wurden bei Verwandten, im Hotel und in einem Altenheim untergebracht. Benner: "Wir gehen davon aus, dass die Wohnungen auf der linken Seite wieder bewohnbar sind, sobald die Statik des Hauses gesichert ist." Den übrigen Mietern hat die Gagfah Ersatzwohnungen aus ihrem Bestand in Mettmann, Düsseldorf und Heiligenhaus angeboten.