Mettmann: Urnengräber in der Wand

Kolumbarium: Die Verwaltung plant diese Beisetzungsform für den Friedhof Lindenheide.

Mettmann. Feuerbestattung, Einäscherung und das Aufbewahren der Asche in Urnen ist seit fast 3000 Jahren bekannt. In der Antike wurden mit "columbarium" die seit etwa 50 vor Christus um Rom und Neapel entstandenen Bestattungsräume bezeichnet, weil sie mit ihren für die Urnen bestimmten Wandnischen an Taubenschläge erinnerten.

Inzwischen hat Otto Kahm, der als Leiter des Grünflächenamtes auch für die städtischen Friedhöfe zuständig ist, einen Kostenvoranschlag für ein Kolumbarium mit 27 Grabnischen auf dem Tisch liegen. Die Urnenwand soll rund 25 000 Euro kosten.

Antike: Kolumbarien gibt es seit über 3000 Jahren. Die bislang entdeckten antiken Kolumbarien (über 100 ) finden sich in Rom und der näheren Umgebung. Sie stammen fast alle aus dem ersten Jahrhundert nach Christus.

Thüringen: Das älteste Kolumbarium Thüringens wurde 1892 in Gotha errichtet.

Kirche: Seitdem die Katholische Kirche 1964 die Feuerbestattung gestattet hat, können sich auch katholische Christen nach ihrem Tod verbrennen und in Urnen bestatten lassen.