Mettmanner Firmen: Industrie als Standortwerbung

Die Reihe „Made by Me“ zeigt die Geschichte, Gegenwart und Zukunft verschiedener Mettmanner Firmen.

Mettmann. Die Veranstaltungsreihe „Made by Me“ soll ab dem 8. Juli zwei Wochen lang interessierten Bürgern die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Gewerbestandorts Mettmann näher bringen. An unterschiedlichen Stand- und Ausstellungsorten zeigt die Gesellschaft Verein zu Mettmann anlässlich ihres 150. Gründungsjubiläums in Kooperation mit dem Mettmanner Art-Werk die Industriegeschichte als wesentlichen Teil der regionalen Kultur.

„Wir können stolz auf unsere Stadt sein“, sagt Wolfgang Robrahn von der Gesellschaft Verein und betont damit das Ziel des Projektes. Robrahn: „Viele Bürger wissen gar nicht, was wir hier alles für Firmen haben, dass man auch in Mettmann eine tolle Arbeit oder eine Lehrstelle finden kann. Wir sind mehr als eine Kreisverwaltung.“ Das soll mit zwölf Veranstaltungen und Aktionen gezeigt werden, für die die Organisatoren Firmen wie Georg Fischer, die Regiobahn, Mono und den Mettmanner Bauverein gewinnen konnten.

Mit Ausstellungen und Führungen werden diese ihren individuellen Beitrag zur Industriekultur präsentieren. Ein Highlight des vielseitigen Programms: Bei einer vergnüglichen Rundfahrt am 9. Juli in einem historischen Bus kann die Industriekultur auch mit einem Augenzwinkern betrachtet werden. Neben historischen Erkundungen beleuchten dann die Moderatoren Petra und Ingo Grenzstein Entwicklungen, die gerade in den vergangenen Jahren das Stadtbild prägten und ebenso auch manche Zukunftsvisionen.

Am 15. Juli gibt es eine „Nachtschicht bei Mono“. Dabei können Besucher live erleben, wie Bestecke hergestellt werden. Wilhelm Seibel von mono: „Mettmann war in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine richtige Besteck-Stadt. Von rund einem Dutzend Hersteller, ist nun aber nur noch Mono hier ansässig.“

Das Mettmanner Art-Werk wird mit der Vernissage „Marke Mettmann — in der Welt zu Hause“ vom 9. bis 22. Juli bekannte Marken vorstellen. Dazu gehören auch Namen wie der des Neandertalers und Campino. „Wir versuchen mit dieser Veranstaltung mit Anekdoten, erzählt von interessanten Menschen wie beispielsweise Freunden von Campino, Mettmanns Marken persönlich darzustellen“, sagt Gabriele von Mauschwitz vom Art-Werk, die zusammen mit Wolfgang Robrahn und Klaus Bartel (Gesellschaft Verein) das Programm auf die Beine gestellt hat.

Beim großen Sommerfest „Regiobahn und Partner“ am 16. und 17. Juli sind alle Veranstaltungspartner mit Ständen am Bahnhof Stadtwald vertreten. So demonstriert beispielsweise Feder Becker, wie Spiralfedern hergestellt werden. „Hier sollen auch Menschen mit der Industriekultur in Kontakt kommen, die sonst vielleicht an keiner Ausstellung oder Aktion teilgenommen hätten“, sagt Robrahn.

Bleibendes Objekt zur Präsentation der Industriekultur ist eine vom Künstler Andreas Felder gestaltete Metallskulptur, die aus einem Sammelsurium unterschiedlicher Bauteile der teilnehmenden Partnern gefertigt wird.