Mettmanner Karnevalszug: Die Jecken gehen neue Wege

Veranstalter legen für den „Zoch“ einen anderen Zugweg fest. Es ist nicht die einzige Neuerung für die närrischen Tage in Mettmann.

Mettmann. „Das ist die schönste Strecke überhaupt.“ Mit dieser Schlussfolgerung kommentiert André Clasen seine Ankündigung persönlich: „Öfter mal was Neues: Es gibt wieder eine neue Zug-strecke.“ Wenn Clasen und Co. am Samstag, 18. Februar, um 14 Uhr den närrischen Lindwurm auf dem Hammerplatz starten, ziehen Mottowagen, drei Kapellen und viele Fußgruppen eine neue Strecke, die bei Organisatoren, Ordnungsamt und Polizei gleichermaßen auf Zustimmung stößt.

Pressetermin im Gesellschaft Verein zu Mettmann (GVM): Im designierten jecken Hauptquartier der Mettmanner Karnevalsszene setzen Clasen und Mitstreiter Axel Ellsiepen ihre Unterschriften unter das Papier, das ihnen Ordnungsamtsleiterin Kirsten Kaufung hinübergeschoben hat: die Vereinbarungen zum Sicherheitskonzept für den Karnevalssamstagszug. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden hat gut geklappt, völlig problemlos“, merkt Clasen an. In dem Konzept ist die neue Strecke dokumentiert.

Im November waren alle Beteiligten den Weg mit einem großen Trecker abgefahren. Zwei Poller und vielleicht ein Straßenschild müssen nur demontiert werden, damit auch große Mottowagen um alle Kurven kommen.

Die wesentlichen Änderungen: Zweimal wird der „Zoch“ den Jubiläumsplatz queren, zweimal durch die Fußgängerzone ziehen. Auf die Ringstraße muss er nur auf dem kurzen Stück zwischen Neander- und Gartenstraße. Polizeichef Uwe Elker registriert’s zufrieden: „So muss die Straße nicht gesperrt werden.“

Mit Mettmann-Sport — der Verein tummelt sich aktiv im Karneval — haben die Zug-Veranstalter rund um Clasen, Ellsiepen und Jens-Christian Holtgreve einen starken Partner ins Boot geholt. „Nun wird alles koordiniert“, sagt Clasen. „Wir machen uns keine Konkurrenz“, sagt Sandra Pietschmann (ME-Sport).

So ist der Verein federführend bei der Jubi-Party rund um den „Zoch“. Schon ab 12 Uhr kann dort gefeiert werden. Auch danach soll es dort weitergehen. Pietschmann: „Da wird Karnevalsstimmung in der Luft liegen.“ ME-Sport und die SPD sorgen für den Getränkevorrat.

Auf 38 bis 40 teilnehmende Gruppen hofft Clasen. Die Teilnehmer der vergangenen Jahre werden jetzt angeschrieben. Neue Interessenten können sich mit einem kurzen Schreiben bei Holtgreve (Johannes-Flintrop-Straße 68) melden. Die Teilnahmegebühr wurde halbiert: 25 Euro kostet’s pro Fußgruppe, 50 Euro je Mottowagen. „Wir suchen weiter Sponsoren, damit die Teilnahme am Zug nicht zu teuer wird“, so Clasen.

Mitte Januar treffen sich die Zugteilnehmer im GVM. Dann werden alle über die Auflagen informiert. Und nach dem Zug im Februar sind alle Teilnehmer zur „Party danach“ eingeladen: wieder im GVM, dem jecken Hauptquartier der Session 11/12.