Neue Kita für 100 Kinder
Im Herbst sollen die Bauarbeiten beginnen, dann entsteht auf der Gruitener Straße eine Kita für fünf Gruppen.
Mettmann. Die Stadt benötigt dringend neue Kindergartenplätze, um den Rechtsanspruch der Eltern und den Bedarf an Plätzen zu erfüllen. Deshalb wird auf einem Teil des Sportplatzes an der Gruitener Straße eine neue fünfgruppige Kita gebaut. Kosten: 3,65 Millionen Euro. Das Land zahlt rund 450 000 Euro, den Rest muss die Stadt aufbringen. Träger der Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt.
Das Architekturbüro Kluger und Meerkamp ist für die Planung verantwortlich. Architekt Gottfried Meerkamp stellte jetzt die Pläne im Jugendhilfeausschuss vor: Die Kita ist fünfgruppig und kann 100 Kinder aufnehmen. Es gibt fünf Gruppenräume (a 50 Quadratmeter mit jeweils fünf Nebenräumen (a 18 Quadratmeter). Außerdem sind fünf Differenzierungsräume (a 18 Quadratmeter) geplant, die für besondere Schwerpunkt-Angebote bestimmt sind. Ein Kinderrestaurant mit einem Foyer sowie ein großer Mehrzweckraum komplettieren das Angebot. Eine Schmutz- und Klimaschleuse sorgen dafür, dass die Kinder nicht mit dreckigen Schuhen die Kita betreten und die Raumluft konstant bleibt.
Der Kindergarten verfügt über ein großzügiges Außengelände von 1400 Quadratmetern. Das Planungsbüro Stadt + Natur, das bereits die Außenanlegen an der Kirchendelle geplant hat, zeichnet für die Konzeption der Außenanlagen verantwortlich. Es gibt eine Bobbycarstrecke und ein kleines Amphitheater. Baubeginn der Kita wird im Herbst 2017 sein, die Eröffnung ist Ende 2018 geplant.
Die katholische Kita Heilige Familie in Metzkausen soll um zwei Gruppen erweitert werden, so dass an diesem Standort ein viergruppiger Kindergarten existieren würde. Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend und Soziales: „Das Raumkonzept wäre auch für die U3-Betreuung (Kinder unter drei Jahren) tauglich. Es könnten an diesem Standort 40 neue Plätze geschaffen werden.“ Die Baukosten inklusive Außengelände und Ausstattung belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro. Zwischenzeitlich wurde geklärt, dass die Stadt das Schulgebäude am Peckhaus (ehemals Förderschule) zurückkaufen kann. Dort könnten zwei Übergangsgruppen eingerichtet werden. „Der Zuzug junger Familien besonders aus dem Düsseldorfer Raum nach Mettmann ist ungebrochen“, sagt Ute Piegeler. Da neben dem Generationenwechsel nach wie vor diverse Neubauvorhaben umgesetzt worden sind und noch werden, wird die Anzahl der Kinder pro Jahrgang für die Fortschreibung der Bedarfsplanung von 325 auf 350 Kinder als Berechnungsgrundlage erhöht.