Polizei intensiviert Suche
Vergewaltigungen in Hilden und Langefeld.
Die Kriminalisten der Kreispolizei setzen ihre intensiven Ermittlungen bei der Suche nach einem Vergewaltiger, der im Mai und September 2014 in Langenfeld und Hilden zugeschlagen hatte, fort. Zuletzt waren im Januar dieses Jahres mehr als 400 junge Männer aus Hilden vorgeladen worden.
Nur wenige von ihnen folgten der Aufforderung nicht, und sie stehen deshalb weiterhin im Fokus der achtköpfigen Ermittlungskommission. Sie wird von Kriminalhauptkommissar Frank Pick geleitet. Dennoch hat die Polizei weder eine „heiße Spur“ noch einen konkreten Hinweis auf den Täter.
Während die Auswertung bisheriger Spuren und Erkenntnisse sowie die darauf kontinuierlich aufbauenden Ermittlungen der „EK HiLa“ unvermindert andauern, weiten die Mettmanner Kriminalisten ihre Maßnahmen jetzt noch einmal aus. In den nächsten Tagen bekommen rund 200 junge Männer in den Städten Langenfeld und Monheim Post von der Kreispolizei. Sie werden in den Anschreiben aufgefordert, bei der Polizei zu erscheinen.
Wie schon im Januar 2015 stützen sich diese Vorladungen auf einen richterlicher Beschluss des Amtsgerichtes Düsseldorf zur Rasterfahndung, der nun alle in Langenfeld und Monheim gemeldeten jungen Männer betrifft, die den Täterbeschreibungen der zwei Sexualstraftaten aus dem Jahr 2014 entsprechen könnten.
Am 31. Mai 2014, gegen 3.15 Uhr, ereignete sich am S-Bahnhof in Berghausen eine brutale Sexualstraftat. Am 29. September gegen 10 Uhr schlug der Täter in Hilden-Süd erneut zu. Die Polizei erfuhr erst Tage später durch einen anonymen Hinweis davon.
Ein im Hildener Fall gefertigtes Phantombild vom Täter zeigte Übereinstimmungen mit dem Bild der nur wenige Kilometer entfernt geschehenen Tat in Langenfeld. Rund 400 Hinweise gingen bei den Befragungen und durch Zeugenhinweise bei der Ermittlungskommission ein. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat eine Belohnung in Höhe von 1 500 Euro ausgelobt. Hinweise unter 02104/9827129. pc