Pumpstation als Kulturzentrum : Wie viel Fenster breit darf’s denn sein?

Der Weg für die Eigenheime scheint geebnet zu sein. Über das Maß der kulturellen Nutzung des Baudenkmals wird noch beraten.

Haan. "Wir wollen der Initiative für die Kultur die Option offenhalten, in der Pumpstation mehr als nur einen zwei Fenster breiten Raum für Kultur erhalten zu können", erklärte Jens Lemke im Planungsausschuss für die CDU. Deshalb soll der Initiative für ein Kulturzentrum ein Jahr Zeit eingeräumt werden, ihrem Ziel, möglichst die ganze Pumpstation für die Kultur zu sichern, nahe zu kommen.

"Wir wollen die Verwaltung bitten, mit dem MBV zu sprechen, ob er bereit wäre, der Initiative bis zu vier Fenster breit, also die Hälfte des Gebäudes, zu verkaufen", regte Jens Lemke an. Gelegenheit dafür ist bereits am Montag. Denn am 29. Januar holt Baudezernent Matthias Buckesfeld die Initiative und den MBV an einen Tisch.

Initiative "Die Historische Pumpstation - Das Kulturzentrum für Haan"

Gegründet von Bürgern, die die Alte Pumpstation an der Düsseldorfer Straße für die Allgemeinheit als Raum für Kultur erhalten wollen. Der bisher noch losen Gruppe gehören auch Politiker verschiedener Fraktionen an. Als Sprecher traten bisher die Vorsitzende des Kulturausschusses des Stadtrats, Marlene Altmann, die Künstlerin Gabriele Freyer und Manfred Kupke in Erscheinung. Letzterer hatte im Kulturausschuss einen konzeptionellen Entwurf vorgestellt.

Die Idee ist, möglichst die gesamte Pumpstation für kulturelle Zwecke zu nutzen und dabei auch kommerzielle Vorhaben einzubinden.

Perspektive: Die Initiative will "kurzfristig" einen Förderverein zur Umsetzung ihres Vorhabens ins Leben rufen.