Raserei: Suche nach Lösung für Lönsweg
Gegen Raser und Falschparker: Anwohner erarbeiten Strategie für das Gespräch mit der Stadtverwaltung.
Mettmann. Seit zwei Jahren kämpfen die Anwohner des Lönswegs dafür, dass vor ihrer Haustür nicht mehr gerast wird. Ende des Monats sind sie von der Stadt zu einem Gespräch eingeladen worden, um mit der Verwaltung eine Lösung zu finden.
Auf einer Anwohnerversammlung am Donnerstagabend, zu der etwa 50 Personen ins Frankenheim kamen, wurde ein Strategieplan für das Gespräch mit der Verwaltung besprochen.
Doch nicht durch die Raser, die den Lönsweg als Abkürzung zwischen Düsselring und Innenstadt nutzen, sondern auch viele verkehrswidrig abgestelle Autos führen, so die Anwohner, immer wieder zu gefährlichen Situationen.
„Ich musste mich schon mit einem Satz ins Gebüsch vor einem Auto retten“, sagte Reinhard Dellit. Ein anderer Anwohner berichtete, dass Kinder auf der Straße von Autos zur Seite gehupt würden. Der Lönsweg wurde in den 50er-Jahren als verkehrsberuhigte Zone angelegt. Bürgersteige gibt es nicht, Fußgänger müssen auf der Straße gehen.
Deshalb fordern die Anwohner eine Verkehrsberuhigung. Ein probates Mittel wäre ihrer Meinung nach, den Lönsweg bergauf in eine Einbahnstraße umzuwandeln, ebenso die teils parallel verlaufende Eichendorffstraße (bergab). Zudem sollte auf der Straße das Parken bis nachmittags verboten werden. Vor allem Mitarbeiter des Krankenhauses sowie der Kreisverwaltung stellen ihre Autos in dieser Zeit auf dem Lönsweg ab.
Die Stadt hatte vorgeschlagen, das Parken nur für Anwohner mit einem Parkausweis (30 Euro pro Jahr) zu erlauben.