Rekordverdächtig: Der Kreis liegt beim Sportabzeichen weit vorne
Gut 7000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene treten jährlich an.
Mettmann. Bei der gut besuchten Ehrung des Verleihens des Sportabzeichens im Clubhaus des Mettmanner THC ragten drei Athleten besonders heraus. Ulrike Schmidt und Karl-Heinz Roesler erreichten das Sportabzeichen bereits zum 35. Mal. Sie wurden übertroffen von Horst Julius. Ihm wurde von Bürgermeister Thomas Dinkelmann und der Sportabzeichenbeauftragten des Stadtsportverbandes, Gisela Winzer, zum 45. Mal das Sportabzeichen verliehen. Er erhielt wie alle Geehrten eine Urkunde. „Wer einmal das Sportabzeichen erreicht hat, der ist bestrebt, jedes Jahr daran teilzunehmen“, erklärt Horst Julius, warum er seit 45 Jahren regelmäßig die verschiedenen Disziplinen des Sportabzeichens, die auf Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination beruhen, absolviere.
„Ich habe nicht nur selbst am Sportabzeichen teilgenommen, sondern gehöre seit über 40 Jahren auch zu den Sportabzeichenprüfern“, verrät der 85-Jährige. Seit Kindesbeinen an habe er Sport getrieben. „Ich gehörte viele Jahre als Aktiver der Leichtathletik-Abteilung des früheren Mettmanner TV an. Wettkämpfe haben mir immer riesig Freude bereitet.“ Dass er jedes Jahr an den Disziplinen des Sportabzeichens teilnehme, führt er unter anderem darauf zurück, dass zwischen den Teilnehmern und den Prüfern ein äußerst kameradschaftliches Verhältnis herrsche.
Dies bestätigt Ulrike Schmidt: „Es ist für mich jedes Jahr eine Selbstverständlichkeit, dass ich das Sportabzeichen ablege. Für mich bedeutet dies jedes Mal, zu beweisen, dass ich über eine gewisse sportliche Fitness verfüge, die für mein gesundheitliches Wohlempfinden wichtig ist.“ Sie ist ebenfalls Prüferin und ist zudem beim Kreissportbund für die Sportabzeichen zuständig. „Im Schnitt legen im Kreis Mettmann jährlich etwa 7000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Sportabzeichen ab. Das ist landesweit eine sehr gute Quote“, betont Ulrike Schmidt.
Horst Julius, zum 45. Mal mit dem Sportabzeichen ausgezeichnet
Seit acht Jahren nimmt Jens Reiter teil und gehört mittlerweile zum Prüfer-Team. „Ich wollte damals gern Sport treiben, aber nicht unbedingt gebunden in einer Vereinsstruktur. So bot es sich an, dass ich an den zwischen den Oster- und Herbstferien wöchentlich am Montagabend stattfindenden Trainingsabenden des Sportabzeichens teilnehme.“ Er wies darauf hin, dass dies die einzige Möglichkeit sei, die Sportanlage mit der Tartanbahn und dem Kunstrasenplatz am Heinrich-Heine-Gymnasium nutzen zu können. „Grundsätzlich sind die städtischen Sportanlagen am HHG und Auf dem Pfennig für Freizeitsportler ja geschlossen, was ich bedauere.“