Schüler auf Tuchfühlung mit dem Teilchenbeschleuniger
Im Schweizer Forschungszentrum CERN durfte ein Mettmanner Physik-Leistungskurs jetzt eigene Experimente durchführen.
Mettmann. Der Leistungskurs Physik des Konrad-Heresbach-Gymnasiums hatte vor wenigen Tagen die absolut einmalige Gelegenheit, unter der Leitung ihrer Physiklehrerin Andrea Stern, das Kernforschungszentrum CERN in Genf zu besuchen, um dort durch Führungen und Präsentationen unterschiedliche Eindrücke in den modernsten Stand der Wissenschaft zu bekommen. Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch des unterirdischen Teilchenbeschleunigers LHC, dem größten seiner Art weltweit, und dessen CMS-Detektor.
Bereits der erste Vortrag verdeutlichte den Schülern die Bedeutung des CERNs für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit. Werner Heisenberg unterschrieb 1954 Deutschlands Beitritt als Gründungsmitglied und mittlerweile arbeiten dort mehr als 11 000 Wissenschaftler aus 85 Nationen.
Bei der Besichtigung des unterirdischen 14 000 Tonnen schweren und 15 Meter hohen CMS-Detektors, kamen die Schüler, beeindruckt von der Größe und fasziniert von der Technik zugleich, nicht mehr aus dem Staunen heraus.
CMS ist einer der beiden größten Detektoren des unterirdischen Teilchenbeschleunigers LHC, der in einem 27 Kilometer langen unterirdischen „Ring“ Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kollidieren lässt. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Labors des S’cools Lab, einem Labor auf dem CERN Gelände nur für Schulgruppen. In Kleingruppen wurden sogenannte „Paul-Fallen“ gebaut, ebenso wie Nebelkammern zur Visualisierung der kosmischen Hintergrundstrahlung.
Letzteres erweckte sehr große Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern aus Mettmann, denn sie konnten hier tatsächlich die aktuelle kosmische Strahlung, die uns alltäglich umgibt, beobachten. Red