Schützen helfen Kindern in Not
Bei der Hutsammlung kommen 1.200 Euro zusammen.
Mettmann. Stolze 1.200 Euro hat das Kaiserpaar Andrea und Stefan Prangenberg der St. Sebastianus Schützenbruderschaft am Samstag Präses Markus Bosbach übergeben. Pfarrer Bosbach nahm die Spende als Schirmherr der Aktion „Mettmanner Kinder in Not“, die Diakonie und Caritas ins Leben gerufen hatten, entgegen.
„Ziel ist es, Familien zu unterstützen, die es sich nicht leisten können, ihren Kindern das Essen im Kindergarten oder in der Schule zu bezahlen“, sagte Thomas Rasch, Bereichsleiter der Caritas. Dass die Schützen 1.200 Euro zusammen bekamen, lag am Engagement des Kaiserpaares. Traditionell lassen die Schützen beim Titularfest einen Hut durch die Reihen gehen und sammeln damit für wohltätige Projekte.
Nachdem 650 Euro zusammen gekommen waren, beschloss das Kaiserpaar spontan: „Das reicht uns noch nicht.“ Sie ließen den Hut ein zweites Mal herumreichen und verdoppelten so fast den Spendenbetrag in kürzester Zeit. „Ich habe in diesem Moment einfach gedacht, dass ist für unsere Kinder und unsere Zukunft. Das muss uns einfach mehr wert sein“, sagte Kaiser Prangenberg, der selbst acht Geschwister hat.
„Wenn man in einer Großfamilie aufwächst, weiß man, worum es geht“, sagte der zweifache Kaiser. Seitdem er 1995 spontan im Festzelt den Schützen beitrat, ist für ihn das Spenden an Bedürftige eine Herzensangelegenheit. Seine Frau sieht das ähnlich, deshalb hat sie gemeinsam mit ihrem Mann beschlossen: „Es wird immer so viel für die ganze Welt gespendet.
Diesmal wollen wir das Geld Kindern in Mettmann zu Gute kommen lassen“. Dass das auch dringend nötig ist, verdeutlichte Thomas Rasch: „In Mettmann leben 800 Kinder am Rande der Armutsgrenze. Aber auch viele andere Familien haben nur ein sehr geringes Einkommen, das oft nicht viel übrig lässt“, sagte Rasch.