Sie schenken ihren Mitmenschen Zeit und Unterstützung

Freiwilligenzentrale führt Bewerber und Hilfesuchende zusammen.

Mettmann. Vor zehn Jahren entschied sich Saramma Joseph bei der Freiwilligenzentrale der Caritas ehrenamtlich mitzumachen. „Ich war zuvor als Krankenschwester tätig und wollte mich nach der Pensionierung ehrenamtlich einbringen. Ich bewarb mich bei der Freiwilligenzentrale und bekam ein interessantes Aufgabengebiet zugewiesen“, sagt die Jubilarin. Saramma Joseph ist als Vermittlerin tätig und berät sucht gemeinsam mit den an einer ehrenamtlichen Tätigkeit Interessierten eine passende Aufgabe.

„Wir sind sehr froh, dass wir Frau Joseph in unserem Team haben. Sie ist uns mit ihrer Erfahrung auf dem Sektor ehrenamtliche Tätigkeiten und ihren guten Kontakten in Mettmann eine wichtige Mitarbeiterin“, sagt Britta Franke. Sie ist als Leiterin der Freiwilligenzentrale auf der Mittelstraße 13 für die Caritas tätig. Saramma Joseph betont, dass ihr die Aufgabe Riesenspaß mache und sie sich freue, wenn es ihr gelingt, Frührentner oder rüstige Rentner in eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit zu vermitteln. Bettina Franke ergänzt, dass aber auch jüngere Menschen Interesse an ehrenamtlicher Tätigkeit, vor allem im sozialen Bereich, hätten. „Es klopfen junge Leute bei uns an, die die Zeit zwischen Abitur und Aufnahme eines Studiums überbrücken wollen.“ In den letzten beiden Jahren habe die Nachfrage in der Flüchtlingsarbeit bei den Vermittlungen eine wichtige Rolle gespielt, erklärt die Leiterin der Freiwilligenzentrale. „Da gab es kaum Probleme, diese Interessenten an Organisationen zuzuweisen“, fügte Ursula Dierkes aus dem Freiwilligen-Team hinzu.

Die Vermittlung in der Flüchtlingshilfe ist aber nur ein Mosaikstein im vielfältigen Aufgabengebiet der Freiwilligenzentrale, die es seit 2004 in Mettmann gibt. Sie vermittelt an Vereine, Verbände und Institutionen und stellt die ersten Kontakte her. Schon seit längerer Zeit arbeiten von der Freiwilligenzentrale vermittelte Ehrenamtliche für die „Mettmanner Tafel“.

Einer von ihnen ist Herbert Schier. „Ich bin in den Vorruhestand gegangen und wollte mich mit meinen Fähigkeiten auf sozialem Gebiet engagieren. Da war die Tafel genau das richtige Aufgabengebiet. Es wird dort Hilfe gebraucht und es macht Spaß, bedürftige Menschen unterstützen zu können und zu sehen, wie dankbar sie dafür sind.“

Weitere Aufgabenfelder der Freiwilligenzentrale, die sich aus den Anfragen der Institutionen ergeben, sind die nachschulische Betreuung von Kindern, die Übernahme von gärtnerischen Tätigkeiten oder das Begleiten und Besuchen älterer Menschen. „Bei uns steht derzeit das Projekt Frischluft-Begleiter im Fokus. Dafür suchen wir Ehrenamtliche, die Freude und Zeit haben, einen älteren Menschen bei einem Spaziergang zu begleiten“, sagt Britta Franke. Kontakt unter Telefon 02104/144408.