So groß war die Kirmes noch nie
85 Schausteller werden das Schützenfest mit ihren Fahrgeschäften begleiten.
Mettmann. Erstmals seit vielen Jahren finden das traditionelle Schützenfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann und die Johanniskirmes an fünf — beziehungsweise vier — Tagen statt. Von Freitag, 24. Juni, bis Dienstag, 28. Juni, steht in Mettmann das Schützenfest im Zentrum des Geschehens. „Wir haben 85 Fahr- und Randgeschäfte, davon sieben große Karussells. Einige Fahrgeschäfte sind erstmals in Mettmann aufgebaut und werden sicherlich für Furore sorgen“, sagt Volker Stein. Der Kirmesbürgermeister macht deutlich, dass dies die bisher größte Innenstadtkirmes wird. „Die jungen und älteren Besucher können sich auf eine tolle Kirmes mit modernen und traditionellen Fahrgeschäften freuen“, schwärmt Stein, ohne dessen großes Engagement diese Kirmes kaum denkbar wäre.
Volker Stein, Kirmesbürgermeister
Er macht keinen Hehl daraus, dass es durch die vielen Straßenbaumaßnahmen in der Innenstadt nicht einfach gewesen sei, wieder eine schöne Innenstadtkirmes auf die Beine zu stellen. „Da hat uns die Stadtverwaltung durch mehrfache Änderungen der Planungen. Die Organisation nicht einfach gemacht. Das macht nicht unbedingt Spaß.“ So habe die Verwaltung den Schützen zugesagt, dass die Schausteller für den Aufbau der Fahr- und Randgeschäfte die untere Johannes-Flintrop-Straße und die Breite Straße nutzen könnten. „Diese Zusage wurde zurückgezogen, so dass dies Folgen für den Aufbau des Schützenzeltes hatte“, erläutert Stein. Voriges Jahr habe sich der Zelt-Standort auf der Straße am Königshof als ideal erwiesen und wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Jetzt müssen Fahrgeschäfte, die eigentlich an der Johannes-Flintrop oder Breite Straße platziert werden sollten, auf die Straße am Königshof verlegt werden.
„Das Schützenzelt wird am früheren Standort an der Schwarzbachstraße stehen. Damit dies nicht eine Insellösung ist, werden auch Fahr- und Randgeschäfte zur Schwarzbachstraße zurückkehren.“ Während die Kirmes nur bis Montag dauert, wird der Krönungsball erst am Dienstagabend im Festzelt stattfinden. „Wir haben bewusst das Schützenfest um einen Tag erweitert, damit am Montag die Schützen diesen Tag als Familienfest nutzen können“, sagt Geschäftsführer Andreas Themann. „Selbstverständlich ist auch die Bevölkerung an diesem Tag willkommen“, ergänzt der zweite Brudermeister Daniel Gebauer.
„Es sollen am Montag Wettbewerbe zwischen den Kompanien stattfinden. Dies können beispielsweise Schieß-, Dosenwerf- oder Angelwettkämpfe sein“, erläutert Cornelia Lanzmich. Keine Probleme sieht der Vorstand mit der Konkurrenz Fußball-Europameisterschaft. „Fußballerische Großereignisse sind wir bei unserem Schützenfest alle zwei Jahre gewohnt“, sagt Volker Stein.
Spannend wird das Königsschießen am Sonntagnachmittag. „Erstmals in der Geschichte der Mettmanner St. Sebastianus-Bruderschaft können in diesem Jahr auch Frauen am Königsschießen teilnehmen“, berichtet Cornelia Lanzmich.