SPD diskutiert lange über Mettmanner Stadthalle

Der Ortsverein ehrt zwei langjährige Mitglieder.

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Mettmann. Das war eine Jahreshauptversammlung, die es in sich hatte. Oft sind es ja nur formale Abläufe mit Kassenberichten und Picknick-Aufzählungen, doch für die SPD-Mitglieder des Ortsvereins Mettmann hatte sich der Weg zur Awo-Kreisgeschäftsstelle gelohnt. Es wurde lang und heiß über die Zukunft der Stadthalle diskutiert und auch sonst gab es viel inhaltlich Interessantes zu hören.

So berichtete Fraktionsvorsitzender Florian Peters aus den aktuellen Haushaltsplanberatungen. Bei den Kita-Plätzen gebe es eine bedrohliche Entwicklung: Auch nachdem die Kita Gruitener Straße von zwei auf drei Gruppen erweitert wird, bestehe noch ein ungedeckter Bedarf von 150 Plätzen. „Die Verwaltung ist sehr kreativ, um dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz gerecht zu werden“, so Florian Peters. Doch wenn man an Grenzen stößt, würden Klagen von Eltern kommen. Dann müssten individuelle Einzellösungen gefunden werden, und das würde richtig teuer. Die SPD mache sich dafür stark, eine neue Kita in der ehemaligen Schule am Peckhaus einzurichten. Außerdem würden mögliche Varianten einer neuen Gesamtschule geprüft. Peters betont, dass es keine Entscheidung gebe, ob eines der beiden Gymnasien schließen müsste, doch sie seien auf jeden Fall als potenzielle Standorte einer Gesamtschule zu beachten. Die Planungen für eine Umgestaltung des Jubiläumsplatzes müssten jetzt beginnen und nicht erst nach einer Netzsperrung.

Die Stadt Mettmann brauche darüber hinaus ein Wohnraumkonzept, um Defizite aufzudecken und bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können. Nur wenn all diese SPD-Forderungen erfüllt seien, könne man dem Gesamthaushalt zustimmen.

Ortsvereins-Vorsitzender Heribert Klein kündigte an, die Zusammenarbeit zwischen Verein und Fraktion sowie die externe Kommunikation würden verbessert. Nicht zuletzt wurden Christiane Hansmann für 25 und Heinrich Stang für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.