Die Polizei überführt zwei junge Räuberinnen
Ratingen. Die Polizei berichtete Ende Februar über zwei Raubdelikte in Ratingen- West. In beiden Fällen ähnelten sich Beschreibungen und Vorgehensweise der zwei Täterinnen, so dass die Polizei einen Zusammenhang vermutete.
Dies bestätigte sich, so dass die Ermittler aus Ratingen gestern die Klärung beider Taten vermelden konnten. Vernehmungen der bei den Taten mit Messer und Pistole bedrohten Opfer, die Auswertung von Videoüberwachungen sowie mit den Opfern durchgeführte Wahlbildlichtvorlagen führten im Zuge tagelanger Ermittlungsarbeit zur Identifizierung von zwei 14- und 15-jährigen Mädchen aus Ratingen.
Beide mutmaßlichen Täterinnen hatten bereits im Frühjahr 2016 eine Serie von Straftaten (auch Raubdelikte) verübt und wurden von der Polizei überführt. Aktuell sind die beiden Jugendlichen aus Ratingen nun erneut Beschuldigte, in den im Februar 2017 eingeleiteten Strafverfahren wegen versuchter schwerer, weil bewaffneter Raubdelikte. Die 14-jährige Beschuldigte macht in den Vernehmungen aber keine Angaben zu den erhobenen Vorwürfen. Da der Aufenthaltsort der 15-jährigen Mittäterin nicht genau bekannt ist, wurde ein Haftbefehl gegen diese junge Beschuldigte erwirkt.
Ein Fall vom 26. Februar: Gegen 22 Uhr holte eine Frau (43) in einer Bankfiliale am Berliner Platz an einem Automaten Bargeld ab. Dabei wurde sie von dem Duo beobachtet, das ihr bis zu einem Mehrfamilienhaus und auch in den Aufzug folgte. Als die 43-Jährige aussteigen wollte und sich die Türen des Fahrstuhls öffneten, wurde sie attackiert. Beide bedrohten ihr Opfer mit einem Messer und einer Pistole. Als die Überfallene lautstark um Hilfe rief, ließ das Duo von ihr ab und flüchtete. kle