Stadt Mettmann erwirbt ehemalige Förderschule
Das Gebäude wird für rund 300 000 Euro saniert werden.
Mettmann. Das alte Hofgebäude der Astrid-Lindgren-Schule, in der die Nachschulische Betreuung untergebracht war, wird in den Herbstferien abgerissen. Das hat die Politik im Bauausschuss vor der Sommerpause einstimmig beschlossen. Neue Räume für die Nachschulische Betreuung und die Offene Ganztagsgrundschule (Ogata) wird die Schule in der benachbarten, ehemaligen Sprachförderschule des Kreises Mettmann einrichten. Der Kreis wird das Gebäude an die Stadt Mettmann verkaufen. Der genaue Preis stehe noch nicht fest, man befinde sich in Verhandlungen und werde demnächst zum Notar gehen, sagte Stadtsprecher Thomas Lekies.
Die Sprachförderschule wurde im Sommer 2016 aufgelöst. Der Kreis Mettmann hatte das Grundstück Anfang der 80er Jahre von der Stadt Mettmann erworben. Im Kaufvertrag, der vor 36 Jahren unterzeichnet wurde, war festgelegt worden, dass der Vertrag rückabgewickelt werden muss, wenn der Kreis die Schule nicht mehr benötigt. Die Schule war zuletzt von der Kreispolizeibehörde als Trainingszentrum genutzt worden. Inzwischen hat die Polizei das Gebäude wieder geräumt.
Durch den Kauf der ehemaligen Sprachförderschule muss die Stadt keinen Neubau auf dem Schulhof für das marode Hofgebäude errichten. Die dafür im Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von 370 000 Euro werden für den Abbruch des Pavillons sowie für den Umbau, die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten in der ehemaligen Sprachförderschule eingesetzt. Außerdem wurde im Ausschuss für Bauen und wirtschaftliche Betriebe einstimmig beschlossen, dass die Astrid-Lindgren-Schule so weit wie möglich barrierearm werden soll. Dafür werden Türen umgebaut, behindertengerechte Toiletten, Rampen und Aufzüge eingebaut. Die Kosten dafür werden sich auf rund 300 000 Euro belaufen. cz