Straßenbau: Im Schwarzbachtal soll’s endlich losgehen

Der Landesbetrieb will mit dem Umbau der L 239 in Ratingen im Sommer beginnen. Bauzeit: rund vier Jahre.

Straßenbau: Im Schwarzbachtal soll’s endlich losgehen
Foto: Stefan Fries

Ratingen/Mettmann. Geplant, beklagt, verworfen, umgeplant, geändert, abgelehnt: Egal ob Ausbau oder Verlegung — die Neugestaltung der L 239 durchs Schwarzbachtal hat eine lange und bewegte Geschichte. Getan hat sich in den vielen Jahren kaum etwas. Die Strecke ist weiterhin eng und gefährlich.

In diesem Jahr soll sich das ändern: Ab Jahresmitte soll die marode Brücke über den Schwarzbach abgerissen und durch eine neue ersetzt werden. Der Engpass an der Nussbaumschule soll verschwinden. Wilhelm Höfener, Abteilungsleiter Planung bei Straßen-NRW, hofft, dass zum 1. Juli Baurecht herrscht und es losgehen kann. Die erforderlichen Grundstücke seien alle gekauft.

Einige Meter Bach abwärts wird die neue Brücke entstehen, die Straßenführung angepasst, der Radius der sehr engen Kurve weiter gefasst. Dafür wird der Bach umgeleitet. Höfener: „Der wird harmonisch und ohne Knick unter der Brücke durchgeleitet.“

Im zweiten Abschnitt soll der Engpass an der Nussbaumschule vor der A3-Brücke beseitigt werden. Zurzeit wird mit dem Eigentümer des in die Straße ragenden Hauses verhandelt. Ist es gekauft, soll es umgehend abgerissen werden. Mit dem letzten Abschnitt, dem eigentlichen Straßenausbau auf 6,50 Meter Breite plus Sicherheitsstreifen und Fußweg, wird es noch dauern. 2017 könnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Den Neubau der Brücke und den Kauf des Hauses finanziert der Landesbetrieb aus vorhandenen Mitteln, das Geld für den Straßenausbau werde das Land „häppchenweise“ bereitstellen. Die Baukosten veranschlagt Höfener auf rund fünf Millionen Euro.