Time Gap servieren Rock, Punk und Metal
Die Band spiel im RiO’s und überzeugt mit handwerklicher Perfektion.
Mettmann. Regelmäßig gibt es im RiO’s Live-Musik in gemütlicher, aber junger Atmosphäre, wie am Samstag mit der Mettmanner Coverrock-Band „Time Gap“. Und deren Frontmann Ernst Ksoll bescheinigt Inhaber Oliver Ritzkat „gute Arbeit“.
Die musikalische Kultur in der Kreisstadt wiederbeleben, das haben sich sowohl Ritzkat als auch Ksoll auf die Fahnen geschrieben. „Die hat in den letzten Jahren etwas gelitten“, so Ksoll. Und während im Jazz- und Blues-Bereich schon wieder einiges los ist, ist Ksoll mit seiner Band im Rock, Punk und Metal unterwegs. Und sie hatten ein abendfüllendes Programm mitgebracht.
Time Gap spielten ihre Lieblingslieder aus 50 Jahren Rockgeschichte, handwerklich perfekt, wie man es selten bei regionalen Bands hört, und sie rockten den Laden richtig. Die Gäste applaudierten begeistert, doch noch waren sie eher Zuhörer, die höchstens vereinzelt mal mit dem Fuß wippten. Erst mit vorrückender Stunde wurde es ausgelassener.
„Zu Queens „Crazy Little Thing called Love“ holte Ksoll seine ehemalige Gesangslehrerin Katharina Benn auf die Bühne. Benn durfte das Stück singen und ihre große stimmliche Bandbreite beweisen. Noch ein „Special Guest“: das Intro zu „Davey’s on the Road again“ (Manfred Mann) spielte „Mr McWille, aus den Highlands von Essen” auf seinem Dudelsack.
Dann war es Zeit für Ernst Ksolls Lieblingsgenre: dem Punkrock. Green Day, Die Ärzte, Die Toten Hosen, und natürlich die Ramones. Die Urväter des Punks schufen einst das vielfach gecoverte „Sheena is a Punkrocker“, und auch 40 Jahre später reißt dasselbe Lied die Gäste im RiO’s immer noch von den Sitzen.
Nach der Pause gab es noch ein Stelldichein mit den Rolling Stones, den Troggs und den Beach Boys. Und sogar die musikalische Neuzeit schaffte es mit Sunrise Avenue ins Programm.