Genuss in Mettmann Türmchen mit neuen Öffnungszeiten: Sonntags bleibt zu
Mettmann · Das Lokal in der Oberstadt neben St. Lambertus ist Kult. Neuerdings allerdings nicht mehr an sieben Tagen in der Woche. Aus Altersgründen treten Heike und Niko Karagiannis kürzer und gönnen sich sonntags eine Pause als Gastgeber.
Es ist eines der ältesten Gaststätten Mettmanns und hat einebesondere Tradition.Das Türmchen auf dem historischen Marktplatz bietet eine vielseitige Speisekarte, die sich gar nicht so leicht fassen lässt, weil sie einerseits international mit starkem mediterranem Akzent und andererseits total lokal ist. Jeden Tag der Woche war das Lokal ab 17 Uhr Anlaufstelle. Das ist nun anders, das Restaurant, in dem regelmäßig Jung und Alt verkehren und das generationenübrergreifend schon immer ein heißer Tipp in der Kreisstadt war, bleibt sonntags geschlossen. „Wir haben lange übererlegt, ob wir den Schritt wagen“, bekennen Heike und Niko Karagiannis. „Zumal wir an diesem Tag einige Stammgäste haben. Doch dann haben wir uns dazu entschlossen, weil wir uns aus Altersgründen mal einen Tag in der Woche gönnen wollten, wo wir einmal nicht auf den Restaurantbetrieb achten müssen und in Ruhe das tun können, was viele andere an einem ruhigen Sonntagnachmittag machen“, sagt Niko Karangigis.
Er ist wohl mit der dienstälteste Wirt im gesamten Kreis Mettmann. Der 63-Jährige verweist darauf, dass er mit einer kurzen Unterbrechung ein und dieselbe Gasstätte, die für viele Mettmanner Kultcharakter besitzt, seit 1982 betreibt. „Es ist halt nur der Sonntagnachmittag beziehungsweise der Sonntagabend, bei dem meine Frau Heike und ich etwas kürzer treten, ansonsten geht es mit Volldampf weiter“, versichert der Kneipier aus Leidenschaft.
Die beiden Wirtsleute fügen ergänzend hinzu, dass sie voraussichtlich zumindest in den Sommermonaten die Gaststätte mit der großzügigen und von den Besuchern so geschätzten Außenterrasse am Fuße des Kirchturms von St. Lambertus weiter öffnen werden. „Auch bei den verschieden Oberstadtfesten auf dem Marktplatz wie den Blotschenmarkt, das Wein- oder beim Heimatfest wird auch in Zukunft sonntags geöffnet sein“, hält sich das Gastronomenpaar ein Hintertürchen offen.Sie geben zu, dass es in den vergangenen Monaten aufgrund der Pandemie nicht einfach war, das Restaurant zu führen.