Urlaubsstimmung in Mettmann
Die Festa Brasileira brachte mit feurigen Rhythmen und farbenfrohen Tänzern einen Hauch Brasilien in die Oberstadt.
Mettmann. In wenigen Tagen werden die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet. Einen Hauch von Rio konnten am vergangenen Wochenende bereits die Besucher der Festa Brasileira auf dem historischen Marktplatz genießen.
Diese Brasil-Show, die in Mettmann ihr 25-jähriges Bestehen feierte, war einmal mehr eine gelungene zweitägige Veranstaltung, die mit der Samba & Capoeira Show am Samstagabend ihren krönenden Abschluss fand. Die Festa Brasileira ist in der deutschen Brasil-Szene ein heißer Tipp, so dass viele Besucher aus der weiteren Region den Weg in die Kreisstadt fanden. Sie wurden für die Anreise belohnt, denn Event-Manager Peter Petkovic, der seit 25 Jahren dieses Highlight organisiert, präsentierte ein Bühnenprogramm vom Allerfeinsten.
Albert Sham, Mettmanner
Bei der Verpflichtung der Bands und der Tänzerinnen hatte Peter Petkovic seine Kontakte genutzt und Künstler im Angebot, die beim Publikum prima ankamen. „Es ist unglaublich, was da auf der Bühne geboten wird. Die Musik und die Tanzdarbietungen sind kaum zu toppen“, sagte die aus Wuppertal angereiste Jennifer Schunck, die sich hellauf begeistert im Samba-Rhythmus bewegte. Als ausgewiesener Kenner der Festa Brasileira erwies sich Besucher Peter Heil, der mit einigen Freuden die beiden Abende sichtlich genoss. „Ich habe in den vergangenen 25 Jahren keine Festa versäumt. Wir können als Mettmanner stolz darauf sein, dass Peter Petkovic mit seinem großem Engagement eine solch deutschlandweit bekannte Brasil-Party auf die Beine stellt.“ Dies sah auch der aus dem Fernsehen bekannte Albert Sham so, der in Mettmann wohnt. „Das ist hier eine tolle Atmosphäre, die einen einfach mitreißt. Sowohl das Bühnenprogramm als auch das weitere Ambiente hier auf dem Marktplatz sind einfach Spitze.“
Es war am Freitagabend gegen 21 Uhr, als Peter Petkovic erst so richtig registrierte, was da auf dem Marktplatz passierte. „Die letzten Tage waren doch sehr hektisch. Es mussten eine Menge organisatorische Details geregelt werden, die zu beachten sind. Nach 25 Jahren sollte das eigentlich alles Routine sein — ist es aber nicht“, versicherte der umtriebige Organisations-Chef. „Jetzt fällt die Anspannung bei mir langsam ab.“ Genüsslich schlürft er einen Caipirinha. „Da trinke ich aber nur einen von. Schließlich wartet weiterhin Arbeit auf mich“, sagt er augenzwinkernd.
Während am Freitagabend zunächst Alexxandé e Nossa Lavado und anschließend Valeria Eva und die Band Zoa für südamerikanische Rhythmen sorgten, brachten am Samstag Jack Bahia e Banda und danach Marco Salles und Band die Besucher in Samba-Stimmung. Die Gäste, die über den Marktplatz schlenderten, blieben an den Cocktail-Ständen oder an der Wein- und Sektbar stehen. Aber auch die beiden Bierpavillons hatten gut zu tun. Beachtung fanden die verschiedenen Essen-Stände, die für jeden Geschmack etwas boten. Ein Geheimtipp war „La Casita“ aus Solingen-Gräfrath. Dort gab es spanische Spezialitäten.