Verein setzt sich seit 50 Jahren für St. Martin ein

Am Freitag setzt sich der große St. Martinszug in Metzkausen in Bewegung. Der Verein hat vielen Menschen geholfen.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Sein 50-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr der St. Martin Verein Metzkausen. Im Oktober 1965 wurde der Verein gegründet. Nachdem kurze Zeit der damalige Leiter der Grundschule Metzkausen, Peter Dahlhäuser, den Vorsitz übernommen hatte, war es Josef Schäfer, der über viele Jahre mit viel Engagement und Umsicht den St. Martin Verein führte.

„Ziel des Vereins war es, den Martinszug zu organisieren und zu finanzieren — später kam die wichtige „Hilfe vor Ort“ hinzu“, erinnert sich Sigrid Erhard, Tochter des langjährigen Vorsitzenden Josef Schäfer. Sie ist seit vielen Jahren stellvertretende Vorsitzende des St. Martin Vereins Metzkausen und zugleich dienstältestes Vorstandsmitglied.

Die Tradition des Martinszuges gab es in Metzkausen aber schon vor der offiziellen Vereinsgründung. „Damals war Metzkausen noch klein und überschaubar. Da waren vor allem die umliegenden Bauernhöfe an der Durchführung des Martinszuges beteiligt“, berichtet Sigrid Ehrhard.

Nach dem Tod von Josef Schäfer im Jahr 1980 übernahm Wolfgang Giegerich den Vorsitz, der mit viel Akribie den rührigen Verein führte. Mit Klara Schäfer, Karl Löbus und Gerd Biemann hatte Wolfgang Giegerich engagierte Kollegen im Vorstandsteam, die mithalfen, den Martinszug in Metzkausen, der heute mit rund 4000 Teilnehmern einer der größtenMartinszüge in der Region ist, zu der Bedeutung zu verhelfen, den er heute hat. Zu dem Zug kommen viele Besucher sogar von weit her, die begeistert sind von den teilweise prächtig illuminierten Häusern und Gärten.

1992 schied Karl Löbus aus dem Vorstand offiziell aus. Er hatte oft die Idee für das jeweilige Motto unter dem der Martinstag einschließlich des vorhergehenden ökumenischen Gottesdienstes stand. Nachdem Wolfgang Giegerich 1997 plötzlich starb, übernahm 1998 Eckart Dörner den Vorsitz, den er weiterhin innehat. Stellvertretende Vorsitzende sind derzeit Sigrid Ehrhard und Margret Schneider. Nach dem Tod von Wolfgang Giegerich nahm die neue Zugorganisation eine Änderung des Martinszuges vor. Endete bisher der Zug etwas abrupt an der Schule Spessartstraße, so wird seit 1997 auf dem Sportplatz Spessartstraße ein Martinsfeuer abgebrannt, die Martinsgeschichte gelesen und die Mantelteilung vorgenommen. So wird es auch am Freitag, 13. November, um 17.30 Uhr sein, wenn der Zug ab Schule Spessartstraße mit fünf Reitern und sechs Kapellen zieht. Nach dem Martinszug sind in der Schule Spessartstraße die beliebten Weckmänner — gegen Vorlage der vorher bei der Haussammlung erworbenen Märkchen - erhältlich.