Vor falschen Polizisten wird gewarnt
Täter rufen Senioren an und geben sich als Beamte aus.
Ratingen. Die Polizei warnt wieder vor Ganoven, die als „Polizisten“ ausgeben. Sie hatten sich bisher im Südkreis bei vorwiegend älteren Bürgern gemeldet, um persönliche Verhältnisse und vor allem Hinweise auf Ersparnisse und Wertgegenstände der Senioren zu erfragen. Nun wurden auch Senioren in Erkrath und Ratingen angerufen, um sie auszuhorchen.
Am späten Dienstagabend, in der Zeit zwischen 21.30 Uhr und 23.30 Uhr, erreichten gleich drei solcher Anrufe „falscher Polizisten“ Seniorinnen und Senioren in Erkrath-Hochdahl und in Ratingen. In allen drei Fällen erschien auf den Telefondisplays der Angerufenen, als angebliche Telefonnummer der Anrufer, jeweils die lokal stimmige Vorwahlnummer, unmittelbar gefolgt von der Ziffernfolge 110 — eine Anrufsignalisierung, die so von der Polizei tatsächlich niemals übertragen wird.
Vor dem Hintergrund angeblicher Ermittlungen, nach frei erfundenen Festnahmen von bewaffneten Einbrechern und Betrügern in der jeweiligen Nachbarschaft der Senioren, versuchten der oder die „falschen Polizisten“ sehr schnell gezielt Daten und persönliche Verhältnisse der kontaktierten Senioren auszukundschaften. Dazu wurden Fragen nach Bargeld, Schmuck und Gold sowie vorhandenen Tresoren und Verstecken gestellt. In allen Fällen wurden die angerufenen Senioren aber misstrauisch und kontaktierten deshalb zeitnah die richtige Polizei an ihren Wohnorten. Hinweise erbittet die Polizei unter der zentralen Rufnummer 02104/ 982-0 oder über den Notruf 110.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit erneut insbesondere ältere Mitbürger vor der unkontrollierten Weitergabe persönlicher Daten und Lebensumstände an unbekannte Anrufer, wie auch davor, solche Anrufer oder andere unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen.
Die Polizei rät: „Lassen Sie es nicht so weit kommen. Seien Sie misstrauisch. Kontaktieren Sie Ihre örtliche Polizei unter den bekannten Telefonnummern, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Opfer einer Straftat werden sollen.“ Red