Bürger ärgern sich über Lärm in Lintorf
CDU will beim Bezirksausschuss über Planungen und Maßnahmen informiert werden.
Ratingen. Die CDU macht Druck und packt ein Dauerthema erneut an. Wann werden weitere — möglichst nachhaltige — Maßnahmen zur Entlastung des Lintorfer Nordens von Verkehr und Lärm geplant und umgesetzt? Diese und damit verbundene Fragen möchte die CDU auf der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses Lintorf/Breitscheid durch einen Sachstandsbericht der Verwaltung klären und hat deshalb einen Antrag an den Bürgermeister gerichtet.
Danach soll die Verwaltung zur Einhaltung der Zeitplanung gemäß dem vorläufigen Arbeitsablaufplan anlässlich des sogenannten „Verkehrsentwicklungsplans Lintorf“ (VEP) Stellung nehmen und — soweit möglich — die Ergebnisse und Analyse aktueller Verkehrserhebungen vorstellen. Darüber hinaus möchte die CDU auch Informationen zum Sachstand hinsichtlich der Planung und Umsetzung kleinerer, lokaler Maßnahmen in den Bereichen Brandsheide/Breitscheider Weg sowie An den Dieken/Siemensstraße erhalten. „Nach dem letzten im Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid anhand der Vorlage 213/2015 erörterten Sachstandsbericht sind nunmehr einige Monate vergangen.
bei Der vorläufige Arbeitsablaufplan VEP Lintorf sah zuletzt für Januar 2016 den zweiten Zwischenbericht und für Februar 2016 eine VEP-Bürgerwerkstatt (Maßnahmenkonzept) mit den Themen Teilkonzept Lintorf-Nord sowie Teilkonzept Speestraße vor“, so die beiden Lintorfer Ratsherren Dietmar Weiß (CDU) und Oliver Thrun (CDU). „Wie viele Mitbürger sind auch wir in hohem Maße an dem nunmehr aktuellen Sachstand und daran interessiert, ob die für Februar 2016 geplanten Schritte in diesem Zeitfenster realisiert werden. In diesem Zusammenhang ebenfalls von großem Interesse sind aktualisierte Verkehrserhebungen und der Sachstand hinsichtlich der Planung und Umsetzung kleinerer lokaler Maßnahmen zur Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner von Verkehr und Lärm“, erklärt der Vorsitzende der CDU Lintorf/Breitscheid, Patrick Anders, zum aktuellen Anlass des Antrags.
Der zunehmende Lärm im Lintorfer Norden plagt die Bürger seit Jahren. Es gibt eine Interessengemeinschaft, die sich vehement gegen diese Entwicklung stemmt. Eine Kritik: Bei den Planungen für das boomende Gewerbegebiet hat man die Auswirkungen auf den Verkehr und die Anwohner entweder ignoriert oder schlichtweg stark unterschätzt. So gab es schon einmal Messungen an der Brandsheide und am Breitscheider Weg. Allein für den Breitscheider Weg wurde ermittelt, dass rund 1000 Fahrzeuge (also Pkw und Lkw) pro Tag deutlich zu schnell waren. „Man kann auch von 1000 Rasern pro Tag sprechen“, meinte ein Anwohner verärgert.