Bürger hübschen Parkhaus Kirchgasse auf

Die Initiative „Ratinger Altstadt aktiv“ sorgt sich um den „Schandfleck“ an der Kirchgasse und macht Vorschläge.

Foto: Achim Blazy

Ratingen. Bürger sorgen sich um den Anblick des vor sich hingammelnden Parkhauses Kirchgasse und die nähere Umgebung. Weil sich in Sachen Neubauprojekt nichts tut, geht die Initiative Ratinger Altstadt mittlerweile davon aus, dass die Bürger noch mehrere Jahre mit diesem Anblick rechnen müssen. Joachim Frölich und Hilmar Loy von der Initiative „Ratinger Altstadt aktiv“ haben dem Bürgermeister Vorschläge unterbreitet, wie man die Fassaden optisch verbessern könnte.

Was schlägt die Initiative vor? Nachdem das marode Gebäude eine zeitlang mit rot-weißen Warnbaken komplett abgesperrt war, weil Betonbrocken herabfielen, sind die Wände nun mit Drahtnetzen gesichert — ähnlich wie Steinschlaggitter an felsigen Abhängen. Für Frölich ist ganz klar: „Bei diesem maroden Bauwerk kann nichts mehr schöner gemacht werden. „Er spricht daher lieber von „passender Verbesserung“ der Außenfassade des Parkhauses Turmstraße/Kirchgasse.

Frölich hält es für „erwähnenswert, dass der amtierende Bürgermeister, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, solche Bürgereingaben nicht einfach kommentarlos auf dem Dienstweg weiterleitet, sondern zügig bereits vor einem amtlichen Votum die Antragsteller über seine Auffassung und die weitere Vorgehensweise per Mail persönlich informiert“. Das sei neu in Ratingen.

Bürgermeister Pesch halte den Vorschlag für interessant, bitte aber um Verständnis, dass vor einer Entscheidung hierzu noch nähere Prüfungen des zuständigen Fachbereiches erforderlich seien. Der Bürgermeister geht aber davon aus, dass noch im November hierzu etwas Offizielles gesagt werden könne.

Die Initiative schlägt vor, entweder eine werbliche Nutzung der breiten Außenflächen des Parkhauses ins Auge zu fassen, was sogar kostenfrei und gewinnbringend zu realisieren wäre, oder aber die Flächen durch junge Künstler mit Edel-Graffiti verschönern zu lassen.

So etwas sei kürzlich mit großem Erfolg bei Häusern auf der Kiefernstraße in Düsseldorf praktiziert worden. Hilmar Loy: „Es wäre für die betroffenen Anlieger der Kirchgasse und Turmstraße, aber auch für alle Besucher und Bürger der Stadt gut, wenn hier baldigst, vielleicht noch vor dem einsetzenden Weihnachtsgeschäft, einer dieser Vorschläge umgesetzt werden könnte.“