Ein Renner unter den Sportereignissen

Am kommenden Sonntag starten im Angerbad die Wettbewerbe rund um den Ratingen Triathlon.

Foto: Dietrich Janicki

Ratingen. Die siebte Auflage, konstant hohe Teilnehmerzahlen, ein kompaktes Format, das sich bewährt hat: Der Stadtwerke Ratingen Triathlon ist ein starkes Markenzeichen für guten Sport in der Stadt. Die Balance zwischen Profi- und Hobbyathleten stimmt, jeder darf und soll Spaß haben bei den Wettkämpfen im Wasser, auf dem Rad und auf der Laufstrecke.

„Wir können nicht mehr wachsen“, betont Renndirektor Georg Mantyk mit Blick auf das riesige Feld der Teilnehmer: Rund 1300 Aktive stellen sich am kommenden Sonntag der abwechslungsreichen Herausforderung für Körper und Geist. 230 Personen sind in die Organisation eingebunden. Wenn die ersten Athleten schwimmen, haben die fleißigen Helfer schon Kärrnerarbeit geleistet. Am Freitag beginnen die ersten Vorbereitungen, das Triathlon-Wochenende wird den Organisatoren nur wenig Schlaf erlauben. Jürgen Rüth, Vorstand des veranstalten Triathlon Teams Ratingen, bemerkt nicht ohne Stolz, dass dieser Wettbewerb zu den „größten Becken-Triathlons in ganz Deutschland“ gehört. Wolfgang Diedrich, der erste stellvertretende Bürgermeister, kann ihm da nur beipflichten, schließlich „ist Ratingen eine ausgesprochene Triathlon-Hochburg“. Das Gros der Einsatzkräfte stellt das Triathlon Team Ratingen, außerdem sind Helfer vom THW und des Automobilclubs Mülheim dabei.

De Teilnehmer kommen aus ganz Europa, aus dem Kreis Mettmann, aus der Region. Familiär geht es zu. Mantyk sagt: „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass immer mehr Frauen am Volkstriathlon teilnehmen, bisher sind mehr als 130 Athletinnen gemeldet.“ Insgesamt sei die Volksdistanz der Renner, sagt der erfahrene Triathlon-Trainer.

Auch die Firmenstaffeln sind ungebrochen beliebt. Rund 60 Teams haben sich angemeldet. Die Familienstaffeln und die Schnupper-Wettbewerbe (Swim & Run) für die Kleinen sind diesmal an das Ende des Veranstaltungstages gesetzt worden — dies aus gutem Grund: Am frühen Morgen gibt es nur wenige Zuschauer an der Strecke, am Nachmittag ist die Resonanz deutlich besser — und das kommt dem Nachwuchs als Ansporn zugute. Friedrich Schnadt, der Geschäftsführer des Hauptsponsors Stadtwerke, ist mit dem Format der Veranstaltung wirklich zufrieden. Es passe einfach zu Ratingen. Und Uwe Nedwed, der Badbetriebsleiter der Ratinger Bäder, ergänzt: „Unsere Team freut sich Jahr für Jahr auf diesen Triathlon. Es ist immer wieder eine Herausforderung und macht unheimlich viel Spaß.“

Für den schnellsten Sprinter auf dem Rad gibt es übrigens eine Prämie von 200 Euro. Ein 100 Meter langer Streckenabschnitt werde dafür speziell gemessen, erläutert Arnd Janus, Geschäftsführer der KomMITT Ratingen GmbH. Fürs Rahmenprogramm sorgt unter anderem die Wilhelm-Busch-Schule, die an der Wende der Radstrecke in Eggerscheidt Party machen will.