Familientheater: Pippi kommt an den Blauen See

Zum fünften Mal spielt das freche Mädchen im Sommer die Hauptrolle auf der Ratinger Naturbühne.

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Ratingen. Gegen das stärkste Mädchen der Welt hatte der Räuber Hotzenplotz keine Chance: Im Sommer wird die rothaarige Göre mit den Sommersprossen am Blauen See wieder einmal ihren Schabernack treiben.

Astrid Lindgrens Kultfigur avanciert damit zum Dauergast und unumstrittenen Star auf der Naturbühne: Bereits zum fünften Mal innerhalb der vergangenen zwölf Jahre soll sie beim Sommertheater für volle Ränge und beste Unterhaltung sorgen.

„Ursprünglich stand der Räuber Hotzenplotz auf dem Programm. Dann hatten wir überlegt, zwei Stücke zu spielen, aber das hätte zu große Probleme mit der Bühne gegeben“, sagte Tanja Bockelkamp vom Veranstalter Theater-Concept. Schließlich hat sich Pippi durchgesetzt. „Wir spielen die Anfangsgeschichte, wie sie in ihre Villa einzieht.“

Premiere ist wie immer am Pfingstsonntag, der diesmal auf den 8. Juni fällt. Dafür wird die Spielzeit erstmals bis in die Herbstferien ausgedehnt. 50 Wochenend-Vorstellungen sind geplant, in den Ferien wird auch Freitagnachmittags gespielt. Dazu kommen sieben Aufführungen am Vormittag.

2002 hat Regisseur Ralph Reiniger erstmals Pippi Langstrumpf am Blauen See in Szene gesetzt — damals im „Taka-Tuka-Land“. 2007, zu Lindgrens 100. Geburtstag, gab es die Urfassung, 2009 und 2011 folgten weitere Pippi-Inszenierungen. Bockelkamp: „Wir werden aber keinen Aufguss zeigen oder ein schlechtes Remake. Das sind wir unserem eigenen Anspruch schuldig.“

Deshalb brütet Regisseur Reiniger bereits über der Geschichte und denke sich neue Gags aus. Es soll wieder spektakuläre Stunts und viele Überraschungen geben.

Wer die Rolle der frechen Göre mit den roten Riesenzöpfen spielen wird, entscheidet sich Ende Februar beim Casting. Zahlreiche Bewerbungen liegen schon vor.