Fluglärm-Aktivisten haben Nachwuchsprobleme

IG Waldgemeinde will mit verschiedenen Maßnahmen Jüngere für die Vereinsarbeit begeistern.

Foto: Achim Blazy

Ulrich Neck, der Vorsitzende der IG Waldgemeinde, will noch im Monat April die Weichen für die Zukunft des eingetragenen Vereins stellen. Der Diplom-Ingenieur weiß, dass es immer schwieriger wird, Nachwuchs für Führungsaufgaben zu finden.

Dabei ist die Arbeit des Vereins besonders wichtig, geht es doch auch darum, die Expansionspläne des Düsseldorfer Flughafens kritisch zu begleiten und die Interessen der vom Fluglärm geplagten Anwohner zu vertreten.

Am Dienstag, 28. April, wird es ab 19 Uhr im alten Lintorfer Rathaus eine „Außerordentliche Mitgliederversammlung“ geben, auf der die Änderung des Namens beschlossen werden soll.

Ulrich Neck, Vorsitzender

IG Waldgemeinde — das klang bisher eher nach Schutz von Flora und Fauna. Nun soll die Hauptaufgabe des Vereins konkret in den Vordergrund rücken und im neuen Namen dokumentiert werden: „Bürger gegen Fluglärm“.

Die Änderung sei ein wichtiger Schritt für das zukünftige Wirken des Vereins, betont Neck, der noch einmal auf die aktuelle Situation in der Airport-Anrainerstadt Ratingen eingeht. Insgesamt komme dieses Problem einer Zukunftsfrage gleich.

Neck unterstreicht: „Die hier lebenden Menschen müssen sich dieser Zukunftsfrage stellen, vor allem aber auch die jüngeren Generationen. Leider engagieren sich die Jüngeren jedoch kaum in der Bürgervertretung.“

Das soll sich ändern — auch mit Hilfe eines neuen Namens und eines neuen Internet-Auftritts. Zudem wird der Verein ein Logo präsentieren.

www.ig-waldgemeinde.de