Folkerdey-Festival: „1000 Besucher sind möglich“
Am Samstag findet wieder das Folkerdey-Festival statt. Die Macher sprechen über den Erfolg und ihre Ziele.
Ratingen. Klein angefangen vor sieben Jahren hat sich das Open-Air-Festival Folkerdey mittlerweile zu einer großen Veranstaltung gemausert. Organisiert wird es von den Musikern Alexander Otto und Thomas Gurke sowie von Johannes Maas, Leiter des Jugendzentrums Lux.
Wie haben Sie es geschafft, dass das Festival so gewachsen ist?
Johannes Maas: Damit hat niemand gerechnet. Vor sieben Jahren haben sich Leute zusammengefunden, die etwas auf die Beine stellen konnten. Und den Leuten hat es gefallen. So sind immer mehr gekommen. Dass das Festival aber so stattfinden kann, haben wir vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken. Thomas Gurke: Die kümmern sich um den Bühnenaufbau und -abbau und sorgen für die ganze Infrastruktur, die für so ein Event nötig ist.
Melden sich die Freiwilligen bei Ihnen oder haben Sie einen Stamm an Ehrenamtlern?
Alexander Otto: Wir haben Ehrenamtliche, die jedes Jahr mitmachen. Wir haben aber auch Freunde, die Helfer rekrutieren. Maas: Das ist einfach gewachsen. Aber ohne die Helfer hätte das alles auch nicht den Charme. So ist das Festival ein Fest von Bürgern für Bürger geworden.
Wie viele Besucher erwarten Sie denn am Wochenende?
Gurke: Bis zu 1000 Besucher könnten es werden, wenn es trocken bleibt. Aber selbst bei Regen hatten wir in den vergangenen Jahren immer 500 Besucher. Maas: Die fühlen sich einfach wohl bei uns, auch wenn die Bands sie nicht interessieren.
Man muss also kein Fan von Folkmusik sein, um auf dem Festival Spaß zu haben?
Maas: Nein. Zum Festival kommen auch Senioren, Familien oder andere Leute, die einfach die gesellige Atmosphäre mögen. Gurke: Trotzdem ist klar, dass es sich um ein Musikfestival handelt. Nicht umsonst werden zehn Stunden verschiedene Bands auf der Bühne stehen.
Woher kommen die eigentlich?
Otto: Teilweise aus der Region, aber auch aus dem Ausland wie Irland oder Australien.
Wurden auch mal Ratinger ins Ausland eingeladen?
Gurke: Wir haben schon Einladungen nach Irland bekommen. Bis jetzt haben wir es aber noch nicht geschafft, hinzufahren.
Sie sagen, dass das Festival gewachsen ist. Was gibt es in diesem Jahr an Neuigkeiten? Worauf können sich die Besucher freuen?
Maas: Das Festival beginnt eine Stunde früher als sonst, bereits um 14 Uhr. Dann gibt es erst einmal ein Bühnenprogramm für Kinder, das es so vorher nicht gab. Spielen wird die Kinderband Spunk. Und wir haben eine Zumba-Aktion mit Kindern aus dem Lux und eine Flamenco Tanzgruppe. Da kann jeder mitmachen. Neu ist auch, dass der Spanische Club mitmacht und die evangelische Kirchengemeinde. Gurke: Und wir haben einen Shuttle-Service, damit die Menschen sicher nach Mitternacht nach Hause kommen.
Und was würden Sie sich für die Zukunft wünschen?
Gurke: Toll wäre es, wenn wir noch mehr große Bands einladen könnten. Das soll aber nicht heißen, dass das Festival unbedingt größer werden muss. Und es wäre toll, wenn wir irgendwann mal so viel Einnahmen hätten, dass wir etwas spenden könnten. Maas: Dazu braucht es aber noch mehr Sponsoren oder Unternehmen, die uns unterstützen.