Feuerwehreinsatz Größte Gefahr am Damm in Ratingen gebannt - Ursache gefunden

Im Dauereinsatz versuchen Helfer in Ratingen, einen Dammbruch an einem Stauteich zu verhindern. Feuerwehr und THW pumpen seit Tagen Wasser ab. Jetzt ist die Ursache gefunden: Das Abflussrohr ist gebrochen.

Das Wasserrückhaltebecken wurde in einem Waldstück bei Ratingen (Nordrhein-Westfalen) vom Technischen Hilfswerk (THW) leergepumpt.

Foto: Roland Weihrauch

Ratingen. Die Ursache für den drohenden Dammbruch an einem Regenrückhaltebecken in Ratingen ist gefunden. Das Ablaufrohr aus dem Teich ist gebrochen, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Deshalb kann das Wasser nicht mehr aus dem Becken abfließen.

Die Gefahr großer Überflutungen bei einem Dammbruch ist mittlerweile gebannt, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Durch den Einsatz von Hochleistungspumpen sei der Wasserspiegel um 240 Zentimeter abgesenkt und der Druck auf den Damm verringert worden. Der Damm könne allerdings weiterhin aufbrechen, da er "mit Wasser vollgesogen wie ein Schwamm" sei.

Damm in Ratingen-Hösel droht zu brechen
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„Inzwischen wurde eine Verbindung zwischen der Wasserfläche und den noch funktionsfähigen Teilen der vorhandenen Ablaufrohre geschaffen, über die das Becken jetzt entwässert wird“, hieß es. Am Mittwoch hatte ein Tiefbauunternehmen damit begonnen, sich zu den Ablaufrohren vorzuarbeiten.

Dadurch konnten unter anderem die Hochleistungspumpen in der Nacht zum Donnerstag zunächst abgeschaltet werden, hieß es. Im Tagesverlauf sollen die Arbeiten fortgesetzt werden.

Feuerwehr und THW sind seit Montagabend im Stadtteil Hösel im Dauereinsatz. Nach heftigen Regenfällen hatten die Einsatzkräfte einen Dammbruch befürchtet. Von den Wassermassen wären tiefer gelegene Wohnhäuser und ein Gewerbegebiet betroffen gewesen. dpa