Hospizverein veranstaltet Konzert
Die Mitglieder stellen ein kulturelles Programm auf die Beine. Dazu gehört neben dem Benefizkonzert auch eine Kino-Matinee.
Ratingen. „Ehrenamt bringt Licht in unsere Welt“ ist der aktuelle Freundschaftsbrief der Hospizbewegung Ratingen betitelt. Was sich hinter den Worten verbirgt, haben Martina Rubarth und ihre Mitstreiter anlässlich der elften Meile des Ehrenamts am Samstag vertieft.
Und auch sonst hat der Verein einige Termine im Programm — und zwar nicht allein mit Veranstaltungen, die über die Arbeit und Möglichkeiten, sich am Ende eines Lebens mit unheilbarer Krankheit geborgen zu fühlen. Sondern auch kultureller Art. Dazu wird es a kommenden Sonntag, 2. Oktober, musikalisch. „Zum zweiten Mal veranstalten wir ein Benefizkonzert“, erzählt die leitende Koordinatorin, Martina Rubarth. Allerdings war die erste Veranstaltung dieser Art im vergangenen Jahr in der Friedenskirche eher sparsam besucht. „Diesmal hoffen wir auf ein volles Haus“, sagt Rubarth.
Als Austragungsort setzen die Hospizler nun auf das traumschöne Ambiente vom Haus zum Haus. „Wir haben ein gut funktionierendes Netzwerk“, erklärt Rubarth, wie „schnell und unproblematisch“ der Kontakt zu Christa Lambart hergestellt war. Zu erleben werden Mezzosopranistin Isabelle Kusari und Pianist Jun Zhao sein. „Isabelle Kusari unterstützt regelmäßig karitative Einrichtungen, um Menschen, die krank sind, eine Freude zu machen“, sagt Rubarth. In der ehemaligen Wasserburg tritt Kusari mit den „schönsten Melodien aus Frankreich“ auf.
Martina Rubarth von der Hospizbewegung
Thematisch dürfte das eine rasant-romantische Reise durch 500 Jahre Musikgeschichte mit sanften Balladen, klassischen Chansons von Edith Piaf, Kunstliedern aus der Renaissance und Volksliedern aus den verschiedenen Regionen des Landes werden. Außerdem sollen Liebeslieder verschiedener Epochen vorgetragen werden sowie Auszüge aus Bizets berühmter „Carmen“.
Komplettiert wird der Abend durch virtuose Klavierstücke. „Jun Zhao ist ein junger Pianist, der mich bei seinem Auftritt im vergangenen Jahr sehr begeistert hat“, erinnert sich die Organisatorin: „Er ist über die Tasten geflogen — faszinierend.“
Derweil feiert am Sonntag, 6. November, 12.30 Uhr, die Kino-Matinee Premiere. Gezeigt wird „Das Glück an meiner Seite“ — ein Film, der zeigt, was Begleitungen auf letzten Lebenswegen bewirken können. Die Idee zur Veranstaltung hatte der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit, dem außer Martina Rubarth auch Hildegunde Mühlmeyer, Christina Kaup-Glöckner, Wiltraud Sahl und Rolf Kirchhoff angehören. „Wir wollen zeigen, was Begleitung als bereichernde Zeit bis zum Tod bedeutet“, sagt Rubarth.