Politik im Kreis Mettmann Kreisjugendrat zieht nach Ende der ersten Wahlperiode Bilanz

Heiligenhaus · Der Jugendrat des Kreises Mettmann hat sich im März 2021 konstituiert, um auf die Belange von Jugendlichen im Kreisgebiet aufmerksam zu machen und die Vernetzung der bestehenden Jugendgremien in den Städten zu stärken.

Zum Dank für ihre Arbeit im Kreisjugendrat erhielten die Mitglieder eine Urkunde.

Foto: Kreis Mettmann

(lav) Um die Interessen von Jugendlichen bestmöglich in die kommunale Politik einbeziehen zu können, hatte der Kreistag  im Juni 2020 die Einrichtung eines Jugendrates beschlossen, der sich schließlich im März 2021 konstituierte.

Seither ist der Jugendrat eines der ersten jugendpolitischen Gremien auf Kreisebene in Nordrhein-Westfalen. Er verfolgt das Ziel, der jüngeren Generation überparteilich eine Stimme zu geben und ihre Interessen politisch zu vertreten. Er besteht aus 20 ordentlichen und 20 stellvertretenden Mitgliedern, die durch die Jugendgremien der Städte des Kreises entsendet werden. Das Sprecherteam: Dominik Budych (Haan) und Anne Herchen (Hilden).

Initiativen waren
kreisweit erfolgreich

Nach rund zweieinhalb Jahren endet nun die erste Wahlperiode des Kreisjugendrates. Jetzt kamen die Mitglieder noch einmal zu ihrer letzten turnusmäßigen Sitzung zusammen, um gemeinsam Bilanz zu ziehen. Dabei wurde deutlich, dass der Kreisjugendrat in seiner ersten Wahlperiode bereits einige Projekte erfolgreich umsetzen konnte.

So wurde zum Beispiel eine Bezirksschülervertretung im Kreis Mettmann gegründet und eine Impfaktion zum Schutz gegen Covid-19 initiiert. Zudem wurden Schulen zur Teilnahme an den Juniorwahlen sowie eine Informationskampagne zur Landtagswahl aufgerufen. Des Weiteren gab es Anregungen, die in den Sitzungen des Kreistages und seiner Ausschüsse beraten und beschlossen wurden, etwa die Durchführung einer kreisweiten Stadtklimaanalyse oder die Begrünung von Bushaltestellen.

Mindestens vier Mal pro Jahr tagt der Kreisjugendrat im großen Sitzungssaal im Kreishaus und bespricht hier unter anderem aktuelle Themen und Anregungen aus den Jugendräten der Städte. Da die jugendrelevanten Themenbereiche so vielschichtig sind und nicht alle Themen mit dem gesamten Jugendrat vorbereitet werden können, wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet. Sie kümmern sich jeweils um die Bereiche Umwelt und Wirtschaft, Schule und Digitalisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sowie Mobilität, Soziales und Stadtentwicklung.

Aktuell laufen in den Städten die Wahlen zu den städtischen Jugendgremien. Diese entsenden dann jeweils zwei ordentliche und zwei stellvertretende Mitglieder in den Kreisjugendrat, der dann zum Auftakt der zweiten Wahlperiode im November zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt.

(lav)