Kampf um Ratinger Grundschule 2300 Unterschriften für die Minoritenschule

Ratingen · Ratssitzung: Eltern und Schüler der Minoritenschule kämpfen für den Erhalt und sehen positive Signale.

In der Schulausschussitzung hatte es bereits einen ersten Protest gegeben. Der sollte sich am vergangenen Dienstag in der Ratssitzung fortsetzen.

In der Schulausschussitzung hatte es bereits einen ersten Protest gegeben. Der sollte sich am vergangenen Dienstag in der Ratssitzung fortsetzen.

Foto: Achim Blazy (abz)

(kle) Die Signale aus dem Rat sind durchaus positiv, und der Rückhalt in der Stadtgesellschaft ist da. Mehr als 2 300 Unterschriften sind zusammengekommen. Sie sollen dokumentieren, dass die städtische katholische Minoritenschule fortbestehen muss. Erst im März wird das Stadtparlament final entscheiden, was aus der Schule wird. Wie bereits berichtet, plant man, die Minoritenschule mit der Suitbertusschule zusammenzulegen. Der Entwurf zum Schulentwicklungsplan bedeute nicht unbedingt das Aus für die Minoritenschule, so die Botschaft aus der letzten Ratssitzung in diesem Jahr. „Wir haben durchaus positive Signale wahrgenommen und sind zuversichtlich, bis zur entscheidenden Sitzung im März 2023 genügend Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Weiterführung der Minoritenschule zu erreichen“, sagte Andrea Eickenberg-Henkel, Schulpflegschaftsvorsitzende und Sprecherin der Initiative „Mino soll bleiben“ nach der Sitzung. Auch diesmal verfolgte wieder eine große Zahl von Eltern und Kindern die Debatte.

Eickenberg-Henkel nahm während einer Sitzungsunterbrechung die Gelegenheit wahr, über den aktuellen Sachstand aus Sicht der Elternschaft zu berichten. So haben in den vergangenen Tagen persönliche Gespräche mit fast allen Fraktionen stattgefunden, in denen die Initiative die Sicht der einzelnen Fraktionen zum Erhalt der Minoritenschule aufnahm. Der Tenor aller Gespräche war für die Elternschaft dahingehend überraschend, dass die einzelnen Fraktionen sich keineswegs einig sind, wie das die erste Diskussion im Schulausschuss vielleicht vermuten ließ.

Aus Sicht der Initiative ist hier vor allem die FDP-Fraktion zu nennen, die nach einem Besuch der Schule mit anschließender Diskussion mit Vertretern der Initiative einen komplett neuen Einblick in das Thema bekam und daraufhin bei der Ratssitzung für den Erhalt der Minoritenschule gestimmt hat.

„Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Ratinger Bevölkerung, aber auch der Ablauf der Ratssitzung geben uns die berechtigte Hoffnung, dass wir den Erhalt der Minoritenschule erreichen können“, so Eickenberg-Henkel. Und auch die zahlreichen Eltern zeigten sich entschlossen, alles für ihre Schule zu tun. Schließlich können sich auch immer noch Eltern ohne feste Schulplatzzusage in der Minoritenschule anmelden, so die Initiative, die betont, dass angemeldete Kinder automatisch in der Minoritenschule eine Ogata-Platz-Garantie haben. Nachdem die Eltern in den vergangenen beiden Wochen viele Stunden mit Gesprächen, Organisation und Recherche verbracht haben, wird die Initiative nun eine kurze Pause einlegen, um dann bereits Anfang Januar das Thema weiter zu begleiten. Man wird auf jeden Fall am Ball bleiben.