Ratingen Neues Zeitalter für Mehrgenerationentreff

Ratingen. · Der Treff in der Sohlstättenstraße in Tiefenbroich wurde umgebaut und fertiggestellt.

 Sind zufrieden mit dem neuen Mehrgenerationentreff (v.l.): Leiterin Barbara Buscher-Sander und Mitarbeiterin Barbara Slotta-Meermann.

Sind zufrieden mit dem neuen Mehrgenerationentreff (v.l.): Leiterin Barbara Buscher-Sander und Mitarbeiterin Barbara Slotta-Meermann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Damen der Hula-Tanz-Gruppe üben in bunten Kleidern im Bewegungsraum des neuen Mehrgenerationentreffs an der Sohlstättenstraße in Tiefenbroich noch einmal vor der anstehenden Sommerpause. Der Treff erwacht nach und nach zum Leben. Leiterin Barbara Buscher-Sander ist zufrieden mit den ersten Wochen nach dem Umbau. Doch noch sind alle in der Findungsphase – Mitarbeiter und Besucher.

Denn ohne Letztere geht es nicht, meint auch Beigeordneter Harald Filip, zuständig unter anderem für den Bereich Soziales. Die Bedürfnisse älterer Menschen haben sich geändert „und sie sind selbstbewusster geworden“, sagt er. Dass heißt: Sie melden ihre Wünsche an. Das können sie auch nach vor, beispielsweise beim monatlichen Frühstückstreffen, das jeden vierten Donnerstag im Monat unter dem Motto „Hallo Nachbarn in Tiefenbroich“ im Treff stattfindet. Außerdem plant Buscher-Sander eine Postkarten Aktion. Darauf können Tiefenbroicher ihre Wünsche schriftlich notieren.

So einige Gruppen haben sich schon an der Sohlstättenstraße eingerichtet. Zwei Mal in der Woche kommt der Ratinger Bridge Club vorbei, montags um 17 Uhr und mittwochs ab 14.30 Uhr. Dienstags treffen sich strickende Damen ab 9.15 Uhr, und alle zwei Wochen donnerstags probt der Shanty Chor. Neue Sänger sind übrigens willkommen.

Besucher können sich vor Ort über das Programm informieren

„Es kommen aber auch viele Tiefenbroicher bei ihrer Runde durchs Dorf einfach mal ins Haus“, sagt Barbara Buscher-Sander – zum Beispiel auf eine Tasse Kaffee und ein Stückchen Kuchen. Von Montags bis donnerstags hat das Haus von
9 bis 17 Uhr geöffnet, freitags von 11 bis 17 Uhr und während dieser Zeit auch die Cafeteria. Hier können sich die Besucher über das wöchentliche Programm informieren, das Gesellschaftsspiele, Canasta und Skat oder Sitzgymnastik beinhaltet. Barbara Buscher-Sander ist offen für alles Neue.

Harald Filip sieht das Angebot in einer ständigen Entwicklung. Und es dient als Vorbild für die anderen städtischen Seniorentreffs, die nach und nach in Mehrgenerationentreffs umgebaut werden sollen. Einen Zeitplan dafür gibt es allerdings noch nicht. Als nächstes steht der Mehrgenerationentreff Alte Feuerwache an, der mit dem dortigen Wohnprojekt abgestimmt werden soll. In Tiefenbroich geht es derweil mit der Gestaltung des Außengeländes weiter. Der Vorplatz wird gepflastert, die Terrassen sind so gut wie fertig, dort soll es bald einen Boule-Platz geben.