Neueröffnung in alter Maschinenfabrik
Nach langem Umbau bietet Edeka Kels ab Montag seine Waren auf der anderen Seite der Homberger Straße an.
Ratingen . In dieser Woche geht es in den Endspurt auf dem Weg zum wichtigen Ziel: Der kommende Montag, 19. Juni, stellt in der Firmengeschichte von Edeka Kels zweifellos eine Zäsur dar. Dann wird der neue Supermarkt in der alten Maschinenfabrik an der Homberger Straße offiziell eröffnet. Am alten Standort, der nur einen Steinwurf entfernt ist, werden die Bäckerei und die Gastronomie auf jeden Fall erhalten bleiben. Dies betonte Prokurist Felix Kels. Der Frische-Aspekt rückt in den großen neuen Räumlichkeiten, die für eine siebenstellige Summe hergerichtet und saniert wurden, noch stärker in den Mittelpunkt des Konzeptes.
Von der historischen Fassade ist in der alten Maschinenfabrik nicht mehr viel zu sehen: Es wurde im Prinzip ein eigenes Gebäude eingezogen. Eine Auflage des Denkmalschutzes war es, dass Alt und Neu klar erkennbar sein müssen. Drinnen erinnert ein gewölbeartiger Durchgang an die alte Hallenwand, dahinter beginnt der moderne Anbau. Dort wurde zu beiden Seiten die Weinabteilung eingerichtet. Draußen lässt sich der Unterschied viel besser erkennen. Auch der Parkplatz hat längst Formen angenommen und soll Raum für 300 Pkw bieten.
Kels will einen großen Teil der Verwaltung vom bisherigen Standort in Mülheim nach Ratingen verlagern. Insgesamt 2499 Quadratmeter Verkaufsfläche wird der neue Markt haben. Zum Vergleich: Im 1985 eröffneten Gebäudekomplex auf der anderen Seite der Homberger Straße hat man etwa 1000 Quadratmeter. Im neuen Anbau findet auch die Mall mit Bäckerei und Gastronomie für den Mittagstisch Platz. Ins alte Einkaufszentrum zieht der Getränkemarkt, der noch auf dem Fabrikgelände ansässig ist und derzeit nur über die Oststraße erreichbar ist. Der Getränkemarkt wird von einer Edeka-Tochter betrieben, mit dem Umzug in die alten Supermarkträume auf der anderen Straßenseite wird die Trinkgut-Filiale von Kels dann weitergeführt.
Tatsache ist: Die Verkehrsströme in Ost werden weiter zunehmen. CDU-Ratsfrau Marion Weber betonte: „Der Kreuzungsbereich könnte auf der Seite der Fester Straße noch effizienter ausgebaut werden, wenn ein kleiner Bereich des Geländes der dortigen Tankstelle für den Umbau genutzt werden könnte. Leider sind die Gespräche mit dem Eigentümer gescheitert. Eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens an dieser Kreuzung sehe ich außerdem durch den dringend erforderlichen Ausbau des Kreisverkehrs am Voisweg. Durch einen verbesserten Verkehrsabfluss an dieser Stelle besonders im Nachmittagsbereich werden viele Arbeitnehmer aus dem Gewerbegebiet dann den direkten Weg zur A 44 über den Kreisverkehr nutzen.“
Die Verwaltung habe den Umbau der Kreuzung Homberger Straße/Balcke-Dürr-Allee prioritär im Blick. Dieser Ausbau wird vermutlich erst im Jahr 2018 starten.