Rat entscheidet heute über Feuerwehr-Rente

Die Aussicht auf Ruhegeld soll neue Mitglieder locken.

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Ratingen. „Wir unterstützen ausdrücklich die Einführung einer Feuerwehrrente für die vielen aktiven, ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ratingen“, erklärte Stefan Heins, Sprecher der CDU-Fraktion im Bau- und Vergabeausschuss. „So würdigen wir einerseits den Einsatz unserer langgedienten und gut ausgebildeten Feuerwehrleute, steigern aber auch die Attraktivität dieser Tätigkeit.“

Bereits vor einem Jahr hatte der Rat der Stadt Ratingen die Einführung eines Feuerwehr-Rentenmodells einstimmig beschlossen. Im Bau- und Vergabeausschuss wurde jetzt ein entsprechender Vorschlag zur Umsetzung vorgestellt: Freiwillige Feuerwehren kämpfen in vielen Städten mit zurückgehenden Mitgliederzahlen — auch in Ratingen.

„Die Feuerwehrleute sind jedoch ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Sicherstellung des Brandschutzes. Sie setzen sich in ihrer Freizeit Risiken und gefährlichen Situationen aus. Auch im kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Leben ist die Freiwillige Feuerwehr nicht wegzudenken“, betonte Stefan Heins.

420 aktive Mitglieder sind zurzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Ratingen im Einsatz. Geplant ist eine private Rentenzusatzversicherung mit Kapitalwahlrecht. Die Stadt Ratingen würde demnach als Versicherungsnehmer einen Gruppenversicherungsvertrag abschließen. Eingeführt werden soll eine Art Bonussystem, in dem zum Beispiel die geleisteten Einsatzdienste gefördert werden. Auch die Teilnahme an Übungsabenden der Sondereinheiten und Jugendfeuerwehr soll berücksichtigt werden. Der Gesamtwert dieser Maßnahme beträgt jährlich 94 000 Euro für vier Jahre.

„Es wäre ein Verlust, unsere gut ausgebildeten Feuerwehrleute nicht langfristig binden zu können. Mit dieser Altersvorsorge können wir das Ehrenamt stärken und attraktiver gestalten“, so Heins abschließend. Heute entscheidet der Rat. Red